Mit der Wiedereröffnung des Naturmuseums am kommenden Dienstag 12. Mai kehrt der Frühling in die während 8 Wochen verwaisten Ausstellungsräume zurück. Wie alle Schweizer Museen hat das Naturmuseum St.Gallen ein individuelles Schutzkonzept erarbeitet, welches auf den Vorgaben von Bund, Kanton und den Vorgaben des Verbandes der Schweizer Museen (VMS) basiert. Es regelt von der Besucherzahl, über die Reinigung bis zum Umgang mit kranken Personen alle Bereiche, die zur Eindämmung des Coronavirus von Bedeutung sind.
Zeitfenster für Risikogruppe
Um auch Personen über 65 Jahren einen möglichst risikofreien Museumsbesuch zu ermöglichen, ist neu das Zeitfenster am Mittwochabend von 17-20 Uhr ausschliesslich für diese Besuchergruppe reserviert. Veranstaltungen und Gruppenführungen finden aufgrund der behördlichen Vorgaben bis auf weiteres keine statt. Für Schulführungen gelten besondere Schutzmassnahmen, die ebenfalls auf der Website des Naturmuseums zu finden sind.
Spuren hinterlassen
Besucherinnen und Besuchern stehen wieder alle vier Stockwerke offen und die faszinierende Welt der Eierleger kann in der beliebten Sonderausstellung doch noch entdeckt werden. Einiges ist aber anders: im Eingangsbereich sind die Themen Handhygiene und Distanz präsent, Streicheldachs, Spiel- Hörstationen sind mit Absperrbändern versehen und in der Sonderausstellung ist bis am 8. Juni kein Hühnergegacker zu hören. Letzteres als ein Zeichen der Solidarität gegenüber Zoos und Wildpärken, die bis zum 8. Juni geschlossen bleiben.
Aber auch anderweitig hat der Virus seine Spuren hinterlassen: die geplante Sonderausstellung «Aus Meisterhand – Tierpräparate von Ernst Heinrich Zollikofer» wurde auf nächstes Jahr verschoben. Im Gegenzug wurde die Sonderausstellung «Allerlei rund ums Ei» bis zum 9. August verlängert, wobei Hasen, Hühner und die schlüpfenden Küken nur bis am 5. Juli Teil der Ausstellung sein werden. Die anschliessende Eichhörnchen-Ausstellung wird nun bereits am 29. August eröffnet.