Zu Beginn liess SG Fides/Otmar nichts anbrennen und ging schnell durch Gian Tarneller und Fabian Weber mit 2:0 in Führung. Dann kam so richtig Power ins Spiel. Innerhalb von nur gerade einer Minute erzielten die beiden Teams vier Tore zum neuen Spielstand von 4:2.
Anschliessend kam wieder etwas Ruhe ins Spiel und Fides baute den Vorsprung auf 6:3 aus. Aber immer wieder gab es Phasen, da wurde auf der einen Seite ein Tor geschossen und das Anspiel zum Gegenstoss mit einem weiteren Tor genutzt.
Überzeugender Sieg
Captain Joël Wick war besonders erfolgreich und treffsicher, wobei er bis zum Schluss elf Tore erzielte. Aber auch Gian Tarneller oder Nico Stacher wussten zu überzeugen. Viele Spieler gaben nochmals alles zur Dernière. Die Seiten wurden beim Stand von 21:12 gewechselt.
In der zweiten Halbzeit gehörte die Anfangsphase dem Gästeteam. Sie kamen besser aus der Kabine und holten Tor um Tor auf. In der 41. Minute verkürzten sie auf 24:18. Dies wurde dem Fides-Trainer Julian Rauch zu bunt und er zog das Timeout.
Das trug Früchte und schnell konnten sich die Fidesler wieder auf 27:18 absetzen. Damit war auch die Vorentscheidung gefallen. Bis zum Schluss überzeugte vor allem der Angriff. Die Defensive liess auf beiden Seiten etwas zu wünschen übrig. Am Ende siegte SG Fides/Otmar souverän mit 39:31.
Zufriedene St.Galler
Trainer Julian Rauch stand uns kurz nach Spielschluss zu einem Fazit zur Verfügung: «In der Summe bin ich mit dem Heimsieg zufrieden. Auch mit dem Verlauf der Abstiegsrunde. Zehn Spiele gleich zehn Siege. Dies war unser Ziel und das ist ein Ausrufezeichen.»
Besonders sei in diesem Spiel die erste Halbzeit herausgestanden. «Wir sahen schönen Tempohandball, gute Kombinationen im Angriff und eine stabile Deckung mit dem guten Torhüter Raphael Schmid», bilanziert Rauch. In der zweiten Halbzeit habe man nicht an das Niveau der ersten Halbzeit anknüpfen können. Die vielen Wechsel hätten das Spiel etwas beeinflusst.
Zu den vielen Wechseln meint Rauch: «Ich habe fleissig rotiert. Mit dem Hintergrund, dass es das letzte Spiel war und jeden Spieler der aufgeboten wurde, habe ich eingesetzt. Alle haben eine Spielzeit verdient. Durch die Rotationen ging etwas der Rhythmus verloren.» Die Luft sei nach der ersten Halbzeit auch etwas draussen gewesen und das Spiel habe deshalb im zweiten Durchgang gelitten. Dennoch freue sich das Team über sehr über den Sieg.
Vor dem Spiel wurden Fabian Weber, Seraphin Bunke und Lars Springhetti verabschiedet.
