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Stadt St.Gallen
07.04.2022
07.04.2022 11:29 Uhr

St.Galler Parteien schicken dicke Post nach Bern

Am Mittwoch wurde dicke Post an das Bundesamt für Strassen gesandt.
Am Mittwoch wurde dicke Post an das Bundesamt für Strassen gesandt. Bild: pd
Eine breite Allianz aus Parteien und Organisationen wehrt sich gegen die Pläne des Bundesrats eines Autobahnanschlusses mitten in der St.Galler Innenstadt.

Im Rahmen des strategischen Entwicklungsprogramms Nationalstrassen (STEP-NS) planen Bundesrat und Bundesamt für Strassen (Astra) bis 2040 einen zusätzlichen Autobahnanschluss mitten in der St.Galler Innenstadt.

«So nicht!», findet eine breite Allianz aus Parteien und Organisationen aus der Stadt St.Gallen. Im Zuge des laufenden Vernehmlassungsverfahrens haben am Mittwoch 50 Personen dicke Post an den Bundesrat und das Bundesamt für Strassen gesandt.

Für SP, Grüne, GLP, JUSO, Junge Grüne, Junge Grünliberale, VCS und Klimastreikkollektiv ist klar: Die Umsetzung des Projekts hätte massive Auswirkungen auf die Stadt St.Gallen und würde Bestrebungen einer nachhaltigen Verkehrspolitik in der Stadt um Jahrzehnte zurückwerfen.

Die Parteien und Verbände forderten am Mittwoch vom Bundesrat ein klares Bekenntnis zum Klimaschutz und einer nachhaltigen Verkehrspolitik, wie sie in der Stadt St.Gallen mehrfach an der Urne bestätigt wurde.

Der geplante Zubringer Güterbahnhof würde zusätzlichen Mehrverkehr und neue Engpässe in die Innenstadt bringen. Dies schadet laut den Parteien und Verbänden der Lebensqualität in der Stadt. Dazu würden die Pläne das Entwicklungspotential der grössten innerstädtischen Brache, dem Güterbahnhofareal beeinträchtigen. Für die Parteien und Verbände ist klar: Die enormen Kosten von fast einer Milliarde Franken für das Gesamtprojekt stehen in keinem Verhältnis zum postulierten Nutzen.

mik/pd
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