Sandro Koch beschreibt die Weihe als «erreichtes Ziel und wahrgewordenen Traum». Am Vorabend legt er sein endgültiges Versprechen in der Gemeinschaft der Schönstatt-Patres ab. Mit der Weihe übernimmt er neue liturgische Aufgaben und verspricht unter anderem das lebenslange Zölibat. Seine Priesterweihe folgt am 6. Juni 2026.
Seit 2024 arbeitet Koch in der Seelsorgeeinheit St.Gallen West-Gaiserwald und bleibt auch nach der Weihe dort tätig. Ihm ist wichtig, Räume zu schaffen, in denen besonders junge Menschen Glauben und Leben verbinden können.
Wurzeln und prägende Erfahrungen
Aufgewachsen in Sargans, findet Koch früh Zugang zur Schönstattbewegung. Lager und Jugendtreffen werden für ihn zu Orten der Stärkung. Mit 18 geht er zwei Monate allein auf den Jakobsweg – ein Weg, der sein Berufungsbewusstsein entscheidend vertieft.
Studien- und Lebensstationen führen ihn später nach Luzern, Argentinien, Paraguay, Chile und München. Internationale Gemeinschaftserfahrungen, Jugendarbeit und soziale Einsätze prägen seine Sicht auf Kirche und Dienst am Menschen.
Rückkehr ins Bistum St.Gallen
Nach mehreren Jahren im Ausland kehrt Koch 2023 zurück nach Europa und schliesst sich erneut der Gemeinschaft im deutschsprachigen Raum an. Sein Wunsch für die Kirche: Freude zeigen, Tiefe wagen und Vertrauen stärken. «Kirche ist nicht langweilig», sagt er. «Wer sich auf Gott einlässt, wird reich beschenkt.»