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Stadt St.Gallen
19.11.2025
19.11.2025 14:01 Uhr

«Civic Education Days 2025» stärken politische Bildung

Die Civic Education Days zeigen, dass Jugendliche demokratische Fähigkeiten nicht nur durch theoretisches Wissen erwerben
Die Civic Education Days zeigen, dass Jugendliche demokratische Fähigkeiten nicht nur durch theoretisches Wissen erwerben Bild: Paddy Schmitt
Wie Jugendliche aus der Vierländerregion Bodensee Demokratie aktiv mitgestalten können, stand im Zentrum der zweiten Civic Education Days an der Pädagogischen Hochschule Thurgau. Vom 13. bis 15. November entwickelten 75 Schüler sowie zehn Lehrer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz konkrete Projektideen für eine zukunftsfähige Gesellschaft. Mit dabei war auch die Kanti am Burggraben.

Vertreten waren Schulgruppen aus neun Schulen in Appenzell Innerrhoden (Gymnasium St. Antonius), Vorarlberg (Bundesgymnasium Dornbirn), Baden-Württemberg (Gymnasium Isny im Allgäu, Berufsschulzentrum Radolfzell, Ludwig-Erhard-Schule Sigmaringen, Montfort-Gymnasium Tettnang), Bayern (Bernhard-Strigel-Gymnasium Memmingen), St.Gallen (Kantonsschule am Burggraben) und Schaffhausen (Kantonsschule Schaffhausen).

Die Civic Education Days sind Teil der Jugendinitiative «Zukunftsfähiger Bodenseeraum», entwickelt von der Arbeitsgruppe Bildung im Auftrag der Internationalen Bodensee-Konferenz (IBK).

Bild: Paddy Schmitt

Während der drei Tage erarbeiteten die Jugendlichen eigene Projekte, erweiterten ihr Verständnis von Demokratie und Nachhaltigkeit und vernetzten sich länderübergreifend. Die Projektideen reichten von Upcycling-Initiativen im Fachbereich Textiles Gestalten über eine schulweite Umwelt-Challenge bis hin zu Aktionen zur Sichtbarmachung kultureller Vielfalt.

Auch politische Themen standen im Mittelpunkt: Die Teilnehmer planten unter anderem einen Podcast zu gesellschaftspolitischen Fragen, eine Podiumsdiskussion sowie «Special Days», um für dringende soziale Themen zu sensibilisieren.

Bild: Paddy Schmitt

«Für die Pädagogische Hochschule Thurgau gehört politische Bildung zu unserem Kernauftrag», sagt Iris Henseler Stierlin, Prorektorin Weiterbildung und Dienstleistungen in Kreuzlingen.

«Wir bringen Jugendliche aus der Bodenseeregion zusammen, stärken ihre Beteiligung, ermöglichen den Dialog und fördern demokratische Kompetenzen. Als Gastgeberin ist uns wichtig, dass wir als Hochschule Verantwortung für die Zukunft unserer demokratischen Gesellschaft mittragen – nicht nur theoretisch, sondern ganz konkret im gemeinsamen Tun.»

Bild: Paddy Schmitt

Die Civic Education Days zeigen, dass Jugendliche demokratische Fähigkeiten nicht nur durch theoretisches Wissen erwerben. Persönliche Begegnungen, aktives Lernen und schulische Mitwirkung fördern demokratisches Engagement nachhaltig und legen den Grundstein für spätere politische Beteiligung.

Begleitet von ihren Lehrern setzen die Jugendlichen ihre Projektideen im Schuljahr 2025/26 um. Am 18. Juni 2026 kommen sie zum abschliessenden Jugendkongress in Romanshorn erneut zusammen – um Erfahrungen auszutauschen und ihre Ergebnisse zu präsentieren.

Die Internationale Bodensee-Konferenz (IBK) ist die gemeinsame Plattform der Regierungen der Länder und Kantone Baden-Württemberg, Schaffhausen, Zürich, Thurgau, St.Gallen, Appenzell Ausserrhoden, Appenzell Innerrhoden, Fürstentum Liechtenstein, Vorarlberg und Bayern. Ziel der IBK ist es, die Bodenseeregion als attraktiven Lebens-, Natur-, Kultur- und Wirtschaftsraum zu erhalten und zu fördern und die regionale Zusammengehörigkeit zu stärken. Sie bildet den Kern eines breit gefächerten Netzwerkes der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in der Bodenseeregion.

pd/stz
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