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Stadt St.Gallen
21.11.2022

Ostschweizer Städte stoppen Frauenprojekt im Südsudan

Die Ostschweizer Städte, die das Projekt gemeinsam unterstützten, erhalten nun 200'000 Franken zurück. (Symbolbild)
Die Ostschweizer Städte, die das Projekt gemeinsam unterstützten, erhalten nun 200'000 Franken zurück. (Symbolbild) Bild: KEYSTONE/AP/BEN CURTIS
Winterthur, Frauenfeld, Schaffhausen und St.Gallen müssen ihre Unterstützung für ein Frauenprojekt im Südsudan stoppen. Das Projekt «My Body, My Right, My Future», das von der Städtepartnerschaft mitfinanziert wurde, hat grosse Probleme.

Vor einigen Monaten hatten die Ostschweizer Städte beschlossen, erstmals ein Projekt im Südsudan zu unterstützen. In dem Entwicklungsprogramm, hinter dem die Stiftung Horyzon steht, geht es primär um die Aufklärung von Mädchen und Frauen.

Ausweg aus sexueller Gewalt

Ziel war es, Mädchen und Frauen einen Ausweg aus sexueller Gewalt, Armut und mangelnder Schulbildung aufzuzeigen. Wie die Stadt Winterthur am Montag mitteilte, muss die Unterstützung nun aber vorzeitig beendet werden.

Gründe dafür sind Sicherheitsbedenken für die Mitarbeiter vor Ort und ein Leitungswechsel bei der Partnerorganisation YMCA Südsudan. Es habe Probleme bei der Projektumsetzung und in der Kommunikation gegeben.

Rund 180'000 Franken gehen an die Städte zurück

Es kann offenbar nicht mehr garantiert werden, dass die Gelder aus der Ostschweiz wirklich den Frauen und Mädchen zugutekommen. Die Stiftung Horyzon werde das Geld, das noch nicht ausgegeben worden sei, jetzt umgehend an die Städte zurückzahlen.

Gemäss Angaben der Stadt Winterthur handelt es sich um rund 177'672 Franken. Sobald das Geld eingetroffen ist, wird es anteilsmässig an die Städte verteilt.

sda/stgallen24
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