Die Nationale Koordination Seltene Krankheiten «kosek» hat im Mai 2020 Anerkennungen für sechs Zentren für Seltene Krankheiten ausgesprochen. Die Zentren für Seltene Krankheiten in St.Gallen,Basel, Bern, Genf, Lausanne und Zürich dienen als interdisziplinäre diagnostische Angebote. Sie sind Anlaufstellen für Personen, die für ihre Krankheitssymptome bisher keine Diagnose erhielten und vertiefte Abklärungen benötigen.
Sie koordinieren ausserdem die Versorgung und Expertise verschiedener Kliniken an ihrem Standort und fördern die Weiterbildung sowie die Forschung. Die Zentren sind untereinander vernetzt, um die Patientenversorgung bestmöglich organisieren zu können.
Dr. Stefan Bilz, Leiter der Klinik für Endokrinologie, Osteologie, Diabetologie und Stoffwechselerkrankungen am Kantonsspital St.Gallen (KSSG): «Die Zentren für seltene Krankheiten sind ein wichtiger Schritt,der dazu beitragen soll, dass betroffene Patienten schneller eine richtige Diagnose und die bestmögliche Behandlung erhalten. Die im Zentrum etablierte Zusammenarbeit vieler verschiedener Spezialisten ist hierfür entscheidend.»
Ähnlich sieht das Prof. Dr. Dagmar L’Allemand, Pädiatrische Endokrinologin am Ostschweizer Kinderspital (OKS): «Ein wichtiger Vorteil des Zentrums ist,dass Kinder und Jugendliche mit bislang nicht abschliessend diagnostizierten Erkrankungen multiprofessionell untersucht werden und die weitere umfassende Betreuung im krankheitsspezifischen Netzwerk organisiert wird.»Das Ostschweizer Zentrum für Seltene Krankheiten (ZSK-O) ist ein gemeinsames Angebot des Kantonsspitals St.Gallen (KSSG) und des Ostschweizer Kinderspitals (OKS) in St.Gallen