Die «Roadmap Null-Tonnen-CO2» im Energiekonzept 2050 der Stadt St.Gallen zeigt auf, wie die Klimagasemissionen auf Stadtgebiet bis im Jahr 2050 auf Null gesenkt werden sollen. Ein wichtiger Teil ist der Wechsel fossiler Heizungen hin zu erneuerbaren Wärmelösungen. Dabei spielen in der Stadt St.Gallen vor allem Fernwärme, Erdsonden-Wärmepumpen und Wärmeverbunde eine tragende Rolle.
Öl- und Gasheizungen ersetzen
Rund 40 Prozent des Gesamtenergieverbrauches auf Stadtgebiet wird für die Abdeckung des Wärmebedarfs benötigt. In der Dekade von 2010 bis 2020 konnte der Wärmebedarf einerseits reduziert und andererseits der Anteil an erneuerbarer Energie von 16 auf 28 Prozent gesteigert werden. Der Anteil der Wechsel von einer fossilen Heizung zu einem System mit erneuerbarer Energie hat kontinuierlich zugenommen.
Trotzdem wurde bei über der Hälfte der Gebäude, bei welchen im Jahr 2020 die Heizung ersetzt wurde, wieder eine Öl- oder Gasheizung eingebaut. Hier setzt die Stadt an: Mit einem Brief werden Besitzer, deren fossile Heizungen älter als 15 Jahre alt sind, kontaktiert. Sie werden darauf aufmerksam gemacht, dass es mehrere Gründe für den Umstieg auf erneuerbare Heizsysteme gibt:
- Man spart Energie und Kosten im Vergleich zur heutigen Heizung
- Man heizt umweltfreundlich
- Man profitiert von Fördergeldern von Stadt und Kanton
- Man nutzt lokale Energien und reduzieren ihre Abhängigkeit von fossiler Energie
- Es ist eine nachhaltige Investition in die Zukunft
Kostenlose Beratung
Die Dienststelle Umwelt und Energie unterstützt Liegenschaftsbesitzer dabei, eine optimale Lösung zu finden – kostenlos und unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen sowie ökologischen Aspekte.