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Stadt St.Gallen
02.02.2022

Monologreihe geht in die zweite Runde

Bild: pexels/symbol
Mit zwei Texten der französischen Schriftsteller Emmanuel Darley und Alban Lefranc geht die Monologreihe «Radikal allein» des Theaters St.Gallen in die zweite Runde.

Bruno Riedl interpretiert im Kirchhoferhaus, der Dépendance des Kunstmuseums St.Gallen, «Dienstags bei Migros». Im Kunstmuseum ist Matthias Albold mit «Steve Jobs» zu erleben. Zum Start stehen die beiden Texte am Donnerstag, 10. Februar, um 20 Uhr und 21.30 Uhr als Doppelabend auf dem Programm.

Allein mit dem Publikum, mit nichts als dem Text und der Figur im Gepäck: Der Monolog ist die Königsdisziplin für alle Schauspielerinnen und Schauspieler. Da kommt jede Feinheit in der Betonung, jede noch so kleine Bewegung zum Tragen. Ob Erzähltheater, psychologisch ausgefeilte Figur oder actiongeladene Performance – möglich ist vieles. Unter dem Titel Radikal allein hat die Schauspiel-Sparte des Theaters St.Gallen im Herbst 2020 eine Reihe solcher Soli als eigenständige Produktionen gestartet. Verschiedene Regisseurinnen und Regisseure inszenieren diese mal intimen, mal explosiven Begegnungen mit einzelnen Schauspielerinnen und Schauspielern in minimalistischen Settings und an wechselnden Schauplätzen – mit dem Fokus auf Text und Figur.

Die zweite Runde startet am Donnerstag, 10. Februar, mit einem Doppelabend. Um 20 Uhr spielt Bruno Riedl im Kirchhoferhaus «Dienstags bei Migros». Das raffinierte Monologstück des 2016 erst 53-jährig verstorbenen Schriftstellers und Dramaturgen Emmanuel Darley mit dem Originaltitel «Le Mardi à Monoprix» erzählt von der besonderen Beziehung zwischen einem alternden Vater und seiner erwachsenen Tochter Roberta, die einmal Robert war.

Um 21.30 Uhr spielt Matthias Albold «Steve Jobs» des 1975 geborenen Schriftstellers, Übersetzers und Journalisten Alban Lefranc, ein fiktives Selbstgespräch des Apple-Mitbegründers in seiner letzten Lebensphase. Inszeniert werden beide Produktionen von der Theaterwissenschaftlerin und Regisseurin Leyla Claire Rabih. Die auf Gegenwartsdramatik spezialisierte Französin stellt sich damit erstmals dem St.Galler Publikum vor.

mik/pd
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