Heute Mittwoch lädt das kantonale Bau- und Umweltdepartement zum so genannten «Sounding Board» im Kulturlokal Kugl ein. Ausgewählte Gruppen sollen so zur Arealentwicklung Güterbahnhof Stellung beziehen können. Pikantes Detail der im September angekündigten Testplanung: Auf eine Grundsatzdebatte über das Milliardenprojekt Autobahnzubringer Güterbahnhof und Teilspange Liebegg wird verzichtet. Damit verkomme die Testplanung zur Alibiübung, teilen SP, Grüne, JUSO, Junge Grüne und PFG gemeinsam mit.
Für die linksgrünen Kräfte in der Stadt St.Gallen ist die Strategie klar:
Bund, Kanton und Stadt möchten die Bevölkerung vor vollendete Tatsachen stellen. SP, Grüne, JUSO, Junge Grüne und PFG lehnen eine Teilnahme an der Testplanung unter diesen Voraussetzungen entschieden ab. Eine Testplanung für eine Arealentwicklung mit integrierten Autobahnanschlüssen und unterirdischem Kreisel macht keinen Sinn. Der Autobahnzubringer beeinträchtigt das grosse Potential des Areals für zukünftige Nutzungen wie Wohnen, Arbeiten oder Freizeit erheblich.
Gegen das Autobahnprojekt in der St. Galler Innenstadt regt sich Widerstand. Der geplante Autobahnzubringer löst keine Verkehrsprobleme, sondern verschiebt sie unter Einsatz von Beton und Steuergeld in die Zukunft. SP, Grüne, JUSO, Junge Grüne und PFG fordern dagegen ein ernsthaftes Bekenntnis zur Verkehrswende und zum Klimaschutz. Das verkehrspolitisch und ökologisch unnötige Autobahnprojekt werden die linksgrünen Parteien mit aller Kraft bekämpfen.