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Stadt St.Gallen
16.11.2021
16.11.2021 13:35 Uhr

Migros-Catering: 30 Minuten auf Pommes gewartet

Bild: PD
Nachdem sich «Egger's Catering» nach 25 Jahren zurückgezogen hat, hat Migros den Cateringservice im Kybunpark im Sommer übernommen. So ganz rund läuft es da aber auch noch nicht.

Die Migros hat im Sommer den Catering-Service von «Egger's Catering» übernommen. Dieser war 25 Jahre lang für die Verpflegung während der Spiele im Kybunpark zuständig, sorgte aber immer wieder für Kritik: Zu lange Wartezeiten, zu wenig Schnitzelbrote und kalte Bratwürste. Der Detailhandel-Giganten soll das besser machen – gelingen tut das nicht immer.

Nach ungefähr einem Drittel der Saison zieht Andreas Bühler, Mediensprecher der Migros, eine teilweise positive Bilanz, aber gesteht auch, dass noch nicht alles so läuft wie geplant: «Wir bitten um Verständnis dafür, dass noch nicht an jedem Heimspiel alles reibungslos geklappt hat.» Trotz intensiver Schulungen sei die Arbeit im Stadion für viele der Mitarbeiter Neuland. «Wir lernen von Spiel zu Spiel dazu und optimieren unsere Abläufe wo immer möglich», sagt Bühler gegenüber «FM1Today».

Lange Wartezeiten bei vielen Besuchern

Optimierungsbedarf gibt es bei grossem Besucherandrang – so zum Beispiel beim Heimspiel gegen YB, bei dem fast 18'000 Zuschauer im Stadion waren. Vor allem um die Halbzeitpause ist es deswegen bei den Verpflegungsständen zu längeren Wartezeiten gekommen, diverse Besucher berichteten von bis zu 30 Minuten Wartezeit, bis sie ihr Essen bekommen haben.

Besonders für Pommes standen viele Leute an. Mediensprecher Bühler bestätigt die Verzögerungen: «Die Nachfrage nach Pommes-Frites, die wir an insgesamt fünf Verpflegungsständen anbieten, war so gross, dass es dort teilweise auch zu längeren Wartezeiten gekommen ist, was wir sehr bedauern.»

FCSG zufrieden

Der FC St.Gallen bemerkte diese Probleme ebenfalls. Dennoch seien sie zufrieden mit der Zusammenarbeit mit der Migros: «Bei knapp 18'000 Zuschauern in einem fast ausverkauften Stadion ist es verständlich, dass es zu Wartezeiten kommen kann. Die Zusammenarbeit mit der Migros klappt gut, die Abläufe haben sich schnell eingespielt», sagt FCSG-Mediensprecher David Gadze zum Portal.

Das bestätigen auch die Feedbacks der Fans: «Die Qualität und die Tatsache, dass ausschliesslich frische Produkte angeboten werden, wird von den Zuschauerinnen und Zuschauern gelobt», so Gadze weiter. 

Es gibt aber auch kritische Stimmen, wie unter einem Post auf Facebook zu lesen ist: «Die Wartezeiten sind wirklich länger geworden» oder «Es war nicht nur beim YB-Spiel so. Wir haben bis jetzt jedes Mal so lange gewartet – einmal sogar 45 Minuten lang».

Mehr als 200 Mitarbeiter sind derzeit bei den Spielen im Einsatz. Doch das scheint bei einer hohen Zuschauerdichte nicht auszureichen. Darum überlegt sich die Migros während den Pausen weitere Verpflegungsstände zu öffnen. So sollen die Wartezeiten verkürzt werden. Der FCSG sei dieser Idee gegenüber nicht abgeneigt.

 

pez/stgallen24
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