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Stadt St.Gallen
09.11.2021
09.11.2021 15:40 Uhr

Städtepartnerschaft unterstützt Stiftung «Horyzon»

Auf dem Schulgelände in Yambio, Südsudan.
Auf dem Schulgelände in Yambio, Südsudan. Bild: PD
Die Städtepartnerschaft von Schaffhausen, Frauenfeld, St.Gallen und Winterthur unterstützt im Jahr 2022 das Projekt «My Body, My Right, My Future» der Stiftung «Horyzon» mit einem Betrag von 275'000 Franken.

Die Städte Schaffhausen, Frauenfeld, Winterthur und St.Gallen arbeiten in der Auslandshilfe eng zusammen. Jährlich alternierend nehmen die Städte Gesuche von Hilfsprojekten entgegen und empfehlen der Städtepartnerschaft ein Projekt zur Unterstützung. Eine vorberatende Kommission mit Vertretern der vier Städte prüft die eingegangenen Gesuche nach gemeinsam festgelegten Kriterien und gibt eine Empfehlung für das favorisierte Projekt ab.

Mit dem Projekt «My Body, My Right, My Future» wird erstmalig ein Projekt im Südsudan unterstützt. Schwerpunkt des Projekts ist die Aufklärung der Mädchen und jungen Frauen und ihnen Auswege aufzuzeigen, wie sie dem Teufelskreis aus sexueller Gewalt, grosser Armut und mangelnder Schulbildung entfliehen können.

Das Programm erreicht Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 19 Jahren aus den ärmsten Bevölkerungsschichten. Jährlich werden dabei rund 12'000 Jugendliche direkt vom Programm begünstigt. Durch die unterschiedlichen Aktivitäten werden aber auch Lehrpersonen, Dorfälteste sowie Mitarbeiter von Gesundheitseinrichtungen miteinbezogen.

Das Programm umfasst dabei zwei Handlungsebenen:

  • Sensibilisierung und gesundheitliche Rechte
  • Gesundheitsversorgung

Während es im Bereich «Sensibilisierung und gesundheitliche Rechte» darum geht, weite Bevölkerungskreise für sexuelle Gesundheitsrechte zu sensibilisieren, lernen die Jugendlichen im Bereich «Gesundheitsversorgung» mehr über Themen wie Sexualität oder Hygiene.

Gleichzeitig können sich Bezugspersonen in der Behandlung von und Kommunikation mit Jugendlichen weiterbilden und so ein Umfeld schaffen, in dem die Entwicklung der Jugendlichen gefördert wird. In der Folge werden so auch Endschwangerschaften reduziert. Mädchen und junge Frauen nehmen regelmässig am Schulunterreicht teil und schliessen ihre Schulbildung ab. Somit haben sie bessere Chancen, der Armut zu entkommen.

Vom Unterstützungsbeitrag von 275'000 Franken entfallen auf Winterthur 108'000, auf St.Gallen 84'000, auf Schaffhausen 48'000 und auf Frauenfeld 35'000. Für die administrative Bearbeitung der Unterstützungsgesuche zeichnet dieses Jahr die Stadt Schaffhausen verantwortlich.

pez/pd
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