Die öffentliche Lesung der St.Galler Buchautorin Brigitte Schmid-Gugler offenbart Einblicke in eine vermeintliche dörfliche Idylle voller Monstrosität, Bigotterie, Tabus und Grobheiten – aber auch in die damit einhergehende Komik. Brigitte Schmid-Gugler liest aus ihrem Buch «Am Hummelwald». Sie führt ein in eine Geschichte, in der «Das Kind» die Hauptfigur spielt und seine Welt mit arglosem Staunen betrachtet. Mit kindlicher Neugier und Imaginationsfähigkeit sowie seiner Verletzlichkeit.
Brigitte Schmid-Gugler lebt seit 2019 als freie Autorin in St.Gallen und Italien, davor war sie Theaterschaffende, Journalistin für verschiedene Printmedien sowie Kulturjournalistin und -redaktorin beim St.Galler Tagblatt.
In ihrem Buch schreibt die Schriftstellerin: «Wir alle werden in ein bestimmtes Umfeld hinein geboren, sozialisiert. Und vermutlich birgt jedes erdenkliche Umfeld Beschädigungen von Menschen und den Beziehungen zwischen ihnen. Der Grat zwischen Fürsorge und Übergriffigkeit, Zuwendung und Herrschsucht ist schmal. Diese Kind-Figur symbolisiert eine universelle, geheimnisvolle Kraft.»
Der Literaturabend findet vor Ort im Bibliotheksgebäude der Universität St.Gallen am Donnerstag, 18. November, um 19.30 Uhr, im OG rund um die Galerie statt. Das Programm moderiert Andreas Härter, Titularprofessor und Ständiger Dozent für Deutsche Sprache und Literatur an der SHSS-HSG. Für den Besuch gilt eine 3G-Zertifikatspflicht. Die Teilnahme ist kostenlos.