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Stadt St.Gallen
08.11.2021

Impfskeptiker instrumentalisieren Verstorbene

Bild: ibg.ch
Zwei Lehrlinge des Kantonsspitals St.Gallen sind kurz nacheinander verstorben. Grund dafür sei die Impfung gegen das Corona-Virus – zumindest behaupten dies Impfkritiker in Telegram-Gruppen. Für das KSSG sind solche Behauptungen unverantwortlich.

In einem Intranet-Post des Kantonsspital St.Gallen heisst es, dass zwei junge Frauen, die eine Lehre als FaGe angingen, verstorben seien. Sie seien «aufgrund einer unterschiedlichen Erkrankung» aus dem Leben gerissen worden, wie es in der Nachricht heisst. Die beiden waren schon Ende Oktober verstorben, wie die «Sonntagszeitung» berichtet.

Der vermutliche Intranet-Post des KSSG. Bild: Telegram

Diese Nachricht erreichte auch coronaskeptische Telegram-Gruppen. Dort wird unter anderem behauptet, dass eine der Verstorbenen einen schweren epileptischen Anfall gehabt hätte und die andere an einer Thrombose erlegen sei. Laut den Impfkritikern sei die Impfung schuld an den beiden Todesfällen.

Solche Behauptungen werden in Telegram-Gruppen aufgestellt. Bild: Telegram

Doch die Ursache für die beiden tragischen Fälle stehe noch nicht fest, wie das KSSG auf seiner Facebook-Seite mitteilt. «Wer Behauptungen wie in verschiedenen veröffentlichten Posts auf der Basis ungesicherter Informationen verbreitet, handelt aus unserer Sicht höchst unverantwortlich», heisst es im Statement.

pez/stgallen24
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