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Stadt St.Gallen
28.10.2021

Kampagne «Rücksicht» auch im Jahr 2022

Bild: PD
Die Stadt St.Gallen hat im April 2021 die Kampagne «Rücksicht» lanciert. Dabei wurden Velofahrer auf die Verkehrsregeln aufmerksam gemacht. Es wurden über 600 Velofahrer persönlich und über 30'000 Personen in den sozialen Medien erreicht.

In Begegnungszonen, wie zum Beispiel der Multergasse, teilen sich Fussgänger und Velofahrer die Strasse. Dabei kann es zu Konflikten kommen. Aufgrund diverser Reklamationen von Fussgänger bezüglich rücksichtlosen Velofahrern hat die Stadtpolizei St.Gallen im April zusammen mit dem städtischen Tiefbauamt die Sensibilisierungskampagne «Rücksicht» lanciert.

Mit der Kampagne wurden Radfahrer auf die Verkehrsregeln in den Begegnungszonen hingewiesen. An verschiedenen Standorten wurden entsprechende «Rücksicht-Markierungen» am Boden angebracht sowie Velofahrer durch die Polizei angehalten, um sie für die Problematik zu sensibilisieren. In kurzen Gesprächen wurden sie informiert, dass sie:

  • langsam fahren,
  • mit einer Klingel auf sich aufmerksam machen
  • und Begegnungszonen während der Rushhour wann immer möglich umfahren sollen.

Fussgänger haben in Begegnungszonen Vortritt, da sie die schwächeren Verkehrsteilnehmern sind.

Ablauf der Kampagne

Zwischen April und September 2021 fanden insgesamt zehn Aktionen an sechs verschiedenen Standorten in Begegnungszonen statt. Mitarbeiter der Polizei sprachen Velofahrer direkt an und wiesen sie auf die Verkehrsregeln hin. In den Gesprächen erhielten die Fahrradfahrer einen Flyer mit einem Schokoladen-Herz.

Insgesamt konnten so rund 600 Velofahrer erreicht werden. Auch in den sozialen Netzwerken wurde auf die Problematik aufmerksam gemacht. Die Social-Media-Beiträge zum Thema wurden über 30'000 Personen angezeigt.

Ziel und Ausblick

Die Stadt St.Gallen erhofft sich durch die Kampagne, die Rücksicht von Velofahrern gegenüber Fussgängern in den Begegnungszonen zu verbessern. Dies nicht zuletzt, da die Stadtverwaltung wenn immer möglich von Fahrverboten für Velofahrer absehen will.

Das bedingt jedoch, dass die Verkehrsteilnehmer die Regeln kennen und sich an sie halten. Nur so können gefährliche Situationen verhindert werden und die Begegnungszonen ein sicherer Ort für alle Verkehrsteilnehmern sein. Die Kampagne «Rücksicht» soll auch im Sommer 2022 wieder stattfinden.

pez/pd
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