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Stadt St.Gallen
25.10.2021
25.10.2021 14:10 Uhr

Rassistischer Angriff in St.Gallen

(Symbolbild)
(Symbolbild) Bild: pexels
Ein eritreischer Clubbesitzer wurde Opfer eines rassistischen Angriffs eines 78-jährigen Rentners. Der Schweizer wurde nun wegen Rassendiskriminierung schuldig gesprochen.

Es sollen Wörter wie «Affe» oder «Gorilla» im Juli 2021 gefallen sein, als ein 78-jähriger Schweizer einen eritreischen Clubbesitzer ohne Vorwarnung mit Pfefferspray attackiert hat. Auch beim Eintreffen der Polizisten machte der Rentner keinen Halt und beschimpfte die Anwesenden – Personen mit afrikanischer Herkunft – wegen ihrer Hautfarbe aufs Übelste weiter. Die Szenen sollen sich in einem Club im Westen der Stadt abgespielt haben.

«Wenn die Polizei nichts macht, werde ich selbst zum Rechten schauen», soll der Mann gerufen haben, wie das «St.Galler Tagblatt» schreibt. Der Mann wurde nun von der Staatsanwaltschaft der Tätlichkeiten, der Beschimpfung und des Aufrufs zu Rassendiskriminierung für schuldig befunden.

Ausserdem wurde ihm eine Geldstrafe von 60 Tagessätzen zu je 30 Franken auferlegt, bedingt aufgeschoben bei einer Probezeit von zwei Jahren. Der 78-Jährige muss zudem eine Busse und die Verfahrenskosten von insgesamt 1350 Franken bezahlen. Der Schweizer hat Rekurs eingelegt, weshalb die Strafe noch nicht rechtskräftig ist.

mik/stgallen24
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