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Wittenbach
02.06.2021

Neue Migros in Wittenbach eröffnet

Bild: migros.ch
Nach zehn Jahren erstrahlt das Zentrum in neuem Glanz. Mit der Eröffnung der neuen Migros findet das Entwicklungsprojekt seinen Abschluss.

Wo früher noch das alte Feuerwehrdepot, der ehemalige Martin-Block und die einstige Migros standen, präsentiert sich heute ein neues, urbanes Quartier. Aus der ehemaligen Migros-Filiale ist ein kleines Einkaufszentrum entstanden, das die Drogerie Oedenhof, einen k-Kiosk, das Café Time, eine Denner-Filiale und den Migros Supermarkt beherbergt.

110 neue Wohnungen

Die Migros stellt dabei mit der grösseren Verkaufsfläche auch ein breiteres Sortiment zur Verfügung. Seit der Eröffnung von letzter Woche kann sich die Bevölkerung selbst ein Bild von den neuen Einkaufsmöglichkeiten machen. Neben dem Einkaufszentrum machen die fünf Wohnbauten, die im ähnlichen Stil gebaut sind, das neue Quartier aus.

Die neue Überbauung bietet total 110 moderne Wohnungen mit 2,5 bis 4,5 Zimmern an idealer Zentrumslage. Die ersten Mieter der ersten drei Wohnbauten, jene der Pensionskasse Appenzell-Ausserrhoden, konnten bereits im Frühling 2020 einziehen. Die Wohnungen über dem Einkaufszentrum, jene der Genossenschaft Migros Ostschweiz, sind auch alle vermietet und werden bis Mitte Juli gestaffelt bezogen.

So kommt mit dem Einzug der restlichen Mieter weiteres Leben in das neue Quartier. «Wenn ich mir alles so anschaue, verleiht die Neugestaltung im Zentrum ein urbanes Flair und dennoch sind wir stolz, immer noch ein Dorf zu sein». freut sich Gemeindepräsident Oliver Gröble an der offiziellen Eröffnung.

Biodiversität und Vogelheim

Nicht nur Mieter finden im Zentrum neuen Wohnraum, auch die Mauersegler finden in den Gebäuden ein neues Zuhause. Diese hatten bereits im alten Martin-Block einige Nistplätze zur Verfügung und nutzen diese jährlich zur Brütezeit. Nun können sie an die Ostseite des Migros-Neubaus zurückkehren, dort wurden sechs Plätze zum Brüten installiert.

Das Thema «Nachhaltigkeit» zeigt sich auch auf den Dächern der Gebäude. Auf
den Wohnbauten im Zentrum sind Photovoltaik-Anlagen installiert, die einen Teil des Energiebedarfs der Gewerbeflächen liefern. Zudem fördert die entsprechende Begrünung auf dem Dachbereich des Einkaufszentrums die Biodiversität.

Zehnjährige Projektarbeit

Mit der Eröffnung des Einkaufszentrums von letzter Woche enden die Hauptarbeiten des Grossprojekts im Zentrum. «Bauen ist heute eine Herkules-Aufgabe», sagt Oliver Gröble und der Blick zurück zeigt wieso.

Die Ausgestaltung des heutigen Zentrums ist das Ergebnis von rund zehnjährigen Bemühungen. Bereits 2011 wurden die ersten Planungsarbeiten für die Umleitung des Studerswilenbaches getätigt. Dieser verlief einst unter dem heutigen vordersten und höchsten der fünf Wohnbauten durch. Die Umleitung des Baches und dessen Freilegung an der Bauholzstrasse war nur eines der verschiedenen Erschliessungsprojekte, die im Rahmen der Überbauung nötig waren.

Mit der Verlängerung des SOB-Tunnelportals, Anpassungen von Strassen, dem Ausbau von Fuss- und Radwegen oder der Verlegung von Leitungsnetzen der Werke galt es, weitere Projekte zu planen. Mit der Abstimmung im September 2017 über den Kredit für die Erschliessungsmassnahmen gab auch die Wittenbacher Bevölkerung ihre Zustimmung zum Projekt. Und nun, dreieinhalb Jahre später, findet das Grossprojekt ein Ende. «Das Ergebnis lässt sich sehen», betont Oliver Gröble, «mit dem Migros-Neubau und der Zentrumsüberbauung beginnt auch visuell eine neue Ära in Wittenbach.»

mg/pd
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