Nicht jede Person, die in einem Bordell oder in einem Erotikhaus arbeitet, bietet sexuelle Dienstleistungen an. Es gibt – wie in anderen Betrieben auch – verschiedene Berufe wie Geschäftsführer, Reinigungskraft, Assistentin oder Bardame. Sie alle hat rheintal24 auf dem Rundgang durchs Palladium getroffen.
Der Geschäftsführer
Auf seinem Computer ist viel nackte Haut zu sehen, und auf seinem Handy trudelt eine Nachricht nach der anderen ein. Sie kommen von Frauen, die Interesse haben, sich im Palladium einzumieten und mit ihren Dienstleistungen Geld zu verdienen. Andreas Tomaschek antwortet per Sprachnachricht oder telefoniert – das gehe schneller. Er ist Geschäftsmann durch und durch. Auch die Corona-Pandemie, die die Erotik-Branche hart getroffen hat, konnte den 59-Jährigen nicht aus der Bahn werfen. Kurzerhand entwickelte er ein neues Geschäftsmodell. Aber dazu mehr im dritten Teil dieser Serie.
Tomascheks Arbeit gehe aber viel weiter als das Managen des Palladiums. Er ist eben auch «Puffpapi» und hat stets ein offenes Ohr für die Frauen, die sich mit ihren Familien in die Haare kriegen, gesundheitliche Probleme haben oder von sonstigen Sorgen geplagt werden.