Die Ergebnisse einer aktuellen Mitgliederbefragung von GastroSuisse sind dramatisch: Im Schweizer Gastgewerbe mussten bereits fast 20 Prozent ihren Betrieb aufgeben. Weitere 20 Prozent stehen kurz davor. Und fast die Hälfte all jener, die ein Härtefall-Gesuch eingereicht haben, warten seit mehreren Wochen auf eine Antwort.
«Terrassenöffnungen bringen uns nichts»
In der Stadt St.Gallen sieht es gemäss René Rechsteiner, Präsident von Gastro Stadt St.Gallen, wohl nicht anders aus. «Es ist zwar schwierig zu sagen, da die Auswertung von GastroSwiss die ganze Schweiz betrifft. Aber ich gehe davon aus, dass die Zahlen in der Gallusstadt nicht viel anders aussehen», so Rechsteiner. «Was aber auf jeden Fall klar ist: Das Beste, was der Gastronomie passieren könnte, wäre, dass sie schnell wieder öffnen dürfte.»
Auf die Frage, ob eine Terassenöffnung sinnvoll wäre, gibt Rechsteiner zu bedenken: «Diese würde den Beizen in der Stadt nicht viel nützen. Grund ist vor allem das Wetter.» Den Berggastronomen könnte es etwas bringen, doch in der Stadt wäre das sinnlos. «Ich würde lieber noch kurz warten und dann bald ganz ohne Einschränkungen wieder aufmachen wollen. Vor allem ohne Vierer-Tisch-Regel, denn diese verhindert rund 50 Prozent des möglichen Umsatzes.»