Sascha Heeb aus Häggenschwil hatte in den Herbstferien die Idee, seine alten Spielsachen zu verkaufen. Dass Kinder Flohmärkte organisieren um das Taschengeld aufzupeppen, ist nichts Aussergewöhnliches. Aber Sascha wollte mit dem Gewinn etwas Gutes tun und das Geld an die Stiftung von Lotti Latrous (Centre L'Espoir) spenden. Sie setzt sich seit vielen Jahren für schwer kranke Kinder in Afrika ein.
Seine Mutter und sein Bruder haben ihm bei den Vorbereitungen geholfen. Sascha hat ein Plakat gemacht auf dem: «Herzlichen Dank für eure Spende für Lotti» stand. Sogar ein Schutzkonzept hatte der Flohmarkt: Abstandsmarkierungen, Masken und Desinfektionsmittel.
Show-Time
Am Tag des Flohmarktes durfte Sascha sehr viele Gäste begrüssen. Insgesamt wurden 300 Franken gesammelt. Die Schulleiterin Maya Boppart beteiligte sich auch noch an der Aktion, indem sie Spenden, die sie wegen Corona nicht abgeben konnte, dazu gab und so hatte Sascha Heeb so noch mehr Geld beisamen.
Der Viertklässler hat Lotti eine Zeichnung gemalt und der Stiftung geschrieben. Sascha bekam dann eine persönliche Mail von Lotti Latrous aus Afrika. Sie machte ihm ein grosses Kompliment und schrieb, dass sie ihn gerne mal in der Schule besuchen würde. Weiter schrieb sie, dass ein Kind aus Afrika, der Bamago heisst und ebefalls neun Jahre alt ist, ein Bild für ihn gemalt hat.
Spendenübergabe
Am Tag der Spendenübergabe fuhr der 9-Jährige mit seiner Mutter nach Zürich. Valérie Keller, eine Mitarbeiterin von Centre L'Espoir traf sich mit Sascha und seiner Mutter und erzählte ihnen einiges über die Organisation. Dann versuchte Valérie sogar mit Lotti zu skypen, doch leider war sie nicht erreichbar. «Die Begegnung war für mich sehr schön und ich fahre glücklich nach Hause», sagt Sascha.