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Kanton
25.12.2025
25.12.2025 11:06 Uhr

Arbeitsintensiver Heiligabend für die Kapo

Die besinnliche Zeit des Jahres ist nicht für alle Menschen gleich friedlich
Die besinnliche Zeit des Jahres ist nicht für alle Menschen gleich friedlich Bild: zVg
Die Kantonspolizei St.Gallen hatte in der Nacht von Mittwoch (24.12.2025) auf Donnerstag mit Einsätzen aller Art zu tun. Die Polizisten rückten wegen Ruhestörungen, Alkohol, zwischenmenschlichen Problemen und mehr aus.

In drei Fällen rückte die Kantonspolizei wegen Ruhestörungen aus. Die betroffenen Personen wurden entweder zur Ruhe ermahnt oder es war bereits Ruhe eingekehrt, als die Polizeipatrouille vorsprechen wollte.

Fahrunfähig im Strassenverkehr

Auf der Autobahn A3, Höhe Walensee, fiel ein Autofahrer durch unsichere Fahrweise auf. Drittpersonen alarmierten die Polizei. Die ausgerückte Patrouille sichtete das Auto kurze Zeit später und konnte den Mann auf Höhe Mels anhalten. Im Zuge dieser Anhaltung streifte der 46-jährige Mann bei der Autobahnausfahrt Mels mit dem Aussenspiegel seines Autos eine Leitplanke. Es entstand geringfügiger Schaden. Der 46-Jährige wurde als fahrunfähig eingestuft. Der Führerausweis wurde ihm abgenommen, und eine Blut- und Urinprobe wurde angeordnet. Der Mann wurde aufgrund seines Zustandes im Spital ärztlich überprüft.

Um 19 Uhr kam es in Kirchberg zu einer Streifkollision zwischen zwei Autos. Einer der beiden Autofahrer, ein 60-jähriger Mann, prallte mit seinem Auto anschliessend gegen eine Leitplanke. Die ausgerückten Polizeikräfte stuften den 60-Jährigen als fahrunfähig ein. Er musste eine Blut- und Urinprobe abgeben. Der Führerausweis wurde ihm aberkannt. Er wurde durch den Unfall unbestimmt verletzt und musste vom Rettungsdienst ins Spital gebracht werden.

In Buchs kollidierte kurz nach 23:30 Uhr ein Auto mit einem Gartenzaun. Anschliessend fuhr der Verursacher von der Unfallstelle weg, ohne sich um den Schaden zu kümmern. Durch die Kantonspolizei St.Gallen konnte kurze Zeit später ein 50-jähriger Mann ermittelt und kontrolliert werden. Er wurde als fahrunfähig eingestuft, und der Führerausweis wurde ihm abgenommen. Zudem wurde ihm eine Blut- und Urinprobe entnommen.

Um 2:40 Uhr wurde anlässlich einer Patrouillenfahrt in Rorschacherberg ein 68-jähriger Motorradfahrer angehalten, der auf dem Sozius eine zweite Person mitführte. Die beim Fahrer durchgeführte beweissichere Atemalkoholprobe ergab einen Wert von 0.62 mg/l. Eine Blut- und Urinprobe sowie der Führerausweis wurden ihm abgenommen.

Aktive Diebe und Einbrecher

Kurz vor 18:30 Uhr betrat eine 24-jährige Schweizerin trotz Hausverbot den Coop am Bahnhof St.Gallen und behändigte diverse Lebensmittel. Diese legte sie in ihre mitgebrachte Stofftasche und versuchte, über die Self-Check-out-Kasse den Laden zu verlassen. Dort wurde sie von einem Angestellten des Coop angehalten. Anschliessend wurde die Polizei beigezogen. Die Frau wird angezeigt.

In Altstätten brach eine unbekannte Täterschaft in Kellerabteile eines Mehrfamilienhauses ein. Was genau gestohlen wurde, wird abgeklärt.

Kurz vor Mitternacht wurde ein Einbruch in ein Einfamilienhaus in St.Gallen gemeldet. Die unbekannte Täterschaft war durch ein Fenster eingebrochen und hatte die Räumlichkeiten durchsucht. Anschliessend flüchtete sie mit bislang unbekanntem Deliktsgut.

Bild: zVg

Zwischenmenschliche Differenzen

Kurz nach 19:15 Uhr wurde der Notruf- und Einsatzleitzentrale ein Familienstreit in Rheineck gemeldet. Wie sich herausstellte, war es zu einem verbalen Disput gekommen.

In Muolen kam es ebenfalls zu einer Intervention im häuslichen Bereich. Zwischen einem Paar war es zu verbalen Streitigkeiten gekommen. Die Polizei konnte schlichten.

Auch in Rorschach kam es in einer Wohnung zu einem verbalen Streit zwischen einem Paar. Die ausgerückte Patrouille konnte auch hier vermitteln.

Kurz nach 3 Uhr intervenierten die Einsatzkräfte der Kantonspolizei St.Gallen wegen einer Auseinandersetzung zwischen zwei Taxifahrern beim Bahnhofplatz Rapperswil. Der Sachverhalt wird abgeklärt.

In Haag rückte die Polizei in den frühen Morgenstunden wegen eines Nachbarschaftsstreits aus. Auch hier werden weitere Ermittlungen getätigt.

In allen Fällen konnten zielführende Gespräche geführt und die Situationen beruhigt werden. Wo notwendig, wurden die involvierten Personen auf Hilfs- und Unterstützungsangebote aufmerksam gemacht.

Brandfälle

Kurz nach 17:45 Uhr wurde der Notruf- und Einsatzleitzentrale St.Gallen ein Brand in Kriessern gemeldet. Das Feuer konnte glücklicherweise bereits vor dem Eintreffen der Einsatzkräfte gelöscht werden. Wie sich herausstellte, war es zu einem Christbaumbrand gekommen, und auch eine Gardine hatte Feuer gefangen. Es kam insbesondere aufgrund der Verrussung zu einem Sachschaden im Wert von mehreren zehntausend Franken. Verletzt wurde niemand.

Auf der Autobahn A1, Höhe Staad, begann es kurz nach 18:15 Uhr aus dem Motorraum eines Autos zu rauchen. Der Autofahrer hielt an und alarmierte die Polizei. Als die Einsatzkräfte vor Ort eintrafen, quoll aus der Motorhaube noch wenig Rauch. Die kurz darauf eintreffende Feuerwehr stellte fest, dass das Auto im Motorraum Öl verlor, welches durch die Hitze zu rauchen begonnen hatte.

Kontroll- oder Hilfeersuchen

Kurz vor 17:15 Uhr wurde der Notruf- und Einsatzleitzentrale gemeldet, dass ein offensichtlich Betrunkener «oben ohne» auf einer Sitzbank in Wil sitze. Die ausgerückten Polizisten trafen auf einen Mann, dessen Oberbekleidung zerrissen war. Wie er versicherte, sei dies bereits am Vortag geschehen, und es liege kein Streit oder dergleichen vor. Er begab sich im Anschluss auf Empfehlung der Polizei mit den nahegelegenen öffentlichen Verkehrsmitteln auf den Heimweg.

Kurz vor 19 Uhr wurde eine Person gemeldet, welche sich in Widnau in der Nähe von Bahngeleisen befinde. Vor Ort konnte ein Mann in seinem Auto angetroffen werden, der über Orientierungslosigkeit klagte und nicht mehr wusste, wie er in den Gleisbereich gekommen war. Da offensichtlich ein medizinisches Problem vorlag, wurde die Rettung aufgeboten. Diese brachte den Mann zwecks medizinischer Abklärungen ins Spital.

Ein Mann meldete kurz vor 19:30 Uhr, dass er an der Poststrasse in Goldach auf Kollegen gewartet habe. Plötzlich sei in seiner unmittelbaren Nähe ein Knallkörper explodiert. Die ausgerückte Patrouille konnte niemanden ausfindig machen, der für den Böller verantwortlich war. Der Anrufer hatte nach dem Knall kurzzeitig Probleme mit dem Gehör. Die Symptome hatten sich während des Gesprächs mit der Polizei jedoch bereits wieder gebessert.

In Steinach klingelten vorerst unbekannte Personen bei mehreren Wohnungen. Die Meldeerstatterin gab an, dass sie das Gefühl habe, die Unbekannten seien nun im Block, und ihr sei es nicht mehr wohl. Noch vor dem Eintreffen der Polizei stellte sich heraus, dass es offenbar Kinder oder Jugendliche gewesen waren. Auch wenn hier kein Ernstfall entstand, begrüsst die Kantonspolizei St.Gallen solche Eingangsmeldungen: Nur gemeinsam mit der Bevölkerung, die verdächtige Feststellungen meldet, kann die Einbruchskriminalität effektiv bekämpft werden.

Um 23:45 Uhr meldete eine Frau in Abtwil, dass seit über einer Stunde ein Mann im Freien herumschreie. Während der Kontrollfahrt konnte ein Mann angetroffen werden. Er hatte mutmasslich zu viel getrunken und benötigte Hilfe, um zum nächsten Busbahnhof zu gelangen. Die Patrouille war ihm dabei behilflich, wodurch in Abtwil wieder Ruhe einkehrte. Zudem konnte die Polizei den Mann mit seinem zuvor verlorenen Rucksack wiedervereinen.

Ein Meldeerstatter aus Oberuzwil meldete um 0:30 Uhr, dass eine unbekannte Person um das Haus schleiche. Die ausgerückten Einsatzkräfte der Kantonspolizei St.Gallen konnten niemanden mehr feststellen. Glücklicherweise blieb es beim Schrecken.

In Rorschach wurde die Polizei wegen eines bedrohlichen Mannes vor einer Bar gerufen. Vor Ort traf die Patrouille auf eine alkoholisierte Person. Nach einem kurzen Gespräch konnten beide Parteien beruhigt werden. Der Mann wurde angewiesen, nach Hause zu gehen.

In Rapperswil-Jona wurde die Kantonspolizei aufgeboten, da ein Mann in der 24-Stunden-Zone einer Bank schlief. Beim Eintreffen der Polizeikräfte verhielt er sich aggressiv. Ironie in Bezug auf die Wahl seines temporären Schlafplatzes: Er wurde in der Folge von der Polizei für 24 Stunden vom Stadtgebiet von Rapperswil-Jona weggewiesen.

pd/stz.
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