Der Kanton St.Gallen stärkt seine Anstrengungen zur Bekämpfung von Schwarzarbeit. Das Ziel der ersten St.Galler Schwarzarbeitstagung war, den Austausch zwischen den beteiligten Behörden und Institutionen zu fördern.
An der Tagung nahmen über 130 Vertreter der Kontrollbehörden, der Gemeinden, der Sozialversicherungen sowie weiterer Partnerorganisationen teil. Im Fokus standen aktuelle Entwicklungen, Herausforderungen in der Praxis sowie mögliche Massnahmen, um die Koordination zu verbessern.
Die Teilnehmer tauschten sich über Erfahrungen in der Vollzugspraxis aus und identifizierten Handlungsfelder, in denen eine vertiefte Zusammenarbeit zu mehr Effizienz führen kann. Dazu gehören insbesondere der Informationsaustausch, die Abstimmung der Kontrollen und die Weiterentwicklung gemeinsamer Verfahren.
Regierungspräsident Beat Tinner, Vorsteher des Volkswirtschaftsdepartements, betonte: «Wir kontrollieren, wir sensibilisieren, und wir arbeiten eng mit Partnern zusammen. Aber wir wissen auch: Die Herausforderungen nehmen zu. Deshalb wollen wir neue Impulse setzen.»
Ziel: Effizientere Zusammenarbeit und nachhaltiger Schutz
Der Kanton St.Gallen wird die Ergebnisse der Tagung in die laufenden Arbeiten zur Stärkung des Vollzugs einfliessen lassen. Ziel ist es, Lücken zu schliessen sowie den rechtmässigen Wettbewerb und den Schutz der Arbeitnehmer nachhaltig zu gewährleisten.
Schwarzarbeit schadet der Wirtschaft, verzerrt den Wettbewerb und gefährdet die Sozial- und Arbeitnehmerschutzbestimmungen. Verschiedene kantonale Stellen sowie Bundesbehörden arbeiten bereits heute in diesem Bereich zusammen. Mit der ersten St.Galler Schwarzarbeitstagung wurde der Grundstein gelegt, diese Zusammenarbeit noch gezielter zu strukturieren und die Wirksamkeit der Kontrollen zu erhöhen.