Das Busdepot der Verkehrsbetriebe St.Gallen an der Steinachstrasse wird deutlich länger genutzt als ursprünglich geplant. Das Stadtparlament hatte im April 2024 beschlossen, das Projekt für den Neubau eines kombinierten Busdepots inklusive Zentralisierung der Werkstätten und Büroeinheiten der Technischen Betriebe aufgrund massiv gestiegener Kosten nicht weiterzuverfolgen.
Aktuell erarbeiten die Verantwortlichen eine neue Standortanalyse sowie eine Machbarkeitsstudie für ein künftiges Depot. Die entsprechende Projektbergungsvorlage soll dem Stadtparlament im ersten Quartal 2026 vorgelegt werden.
Mit einem Neubau ist frühestens in rund zehn Jahren zu rechnen. Bis dahin ist es notwendig, das bestehende Depot für rund 5,2 Mio. Franken zu sanieren und instand zu halten. Diese Kosten gelten gemäss Art. 41 Abs. 2 der Gemeindeordnung (SRS 811.1) als gebunden und werden über die Rechnung der VBSG finanziert.
Umfangreiche Sanierungsmassnahmen notwendig
Da in den vergangenen Jahren aufgrund der geplanten Neubaupläne nur das Notwendigste am bestehenden Depot ausgeführt wurde, sind nun substanzielle Eingriffe unumgänglich. Betroffen sind insbesondere:
- Toranlagen
- Dachflaechen
- Bodenbelaege
- Technische Anlagen
- Brandschutzmassnahmen
Die Arbeiten starten jetzt und sollen bis 2028 abgeschlossen sein. Mit diesen Massnahmen wird der sichere und effiziente Betrieb gewährleistet.
Übergangslösung mit Blick in die Zukunft
Die inzwischen eingeleiteten Sanierungen schaffen die Voraussetzung, das bestehende Busdepot während der kommenden zehn Jahre zuverlässig zu betreiben. Gleichzeitig wird das Projekt für ein neues Depot strategisch neu ausgerichtet. Das Stadtparlament wird voraussichtlich im Frühjahr 2026 über einen entsprechenden Verpflichtungskredit entscheiden.