Die Stiftungen sind beide im Bereich der Kinder- und Jugendpsychiatrie tätig: Die KJPD St.Gallen bieten ambulante und teilstationäre, die Klinik Sonnenhof in Ganterschwil stationäre Behandlungen an.
Mit dem Zusammenschluss der beiden Institutionen soll stärker auf die aktuelle Situation im Bereich der Kinder- und Jugendpsychiatrie eingegangen werden.
Denn seit Jahren steigt die Anzahl von Kindern und Jugendlichen mit psychischen Erkrankungen. Diese Entwicklung und der gleichzeitige Fachkräftemangel in der Kinder- und Jugendpsychiatrie stellen die KJPD St.Gallen sowie die Klinik Sonnenhof KJPZ vor grosse Herausforderungen.
Betroffene Familien warten länger auf einen Therapieplatz, was ihre Situation zusätzlich belastet. Durch den Zusammenschluss der beiden Organisationen soll die Versorgungskette in der Kinder- und Jugendpsychiatrie gestärkt und vorhandene Synergien optimal genutzt werden.
Das gemeinsame ganzheitliche Leistungsangebot aus einer Hand soll die Patienten noch mehr in den Fokus rücken und optimierte, effiziente Prozesse in der Behandlung ermöglichen.
Die neue Organisation wird künftig unter dem gemeinsamen Namen «Kinder- und Jugendpsychiatrie St.Gallen» auftreten.
Die rechtliche Umsetzung der Fusion ist frühestens auf Sommer 2026 vorgesehen. In der Zwischenzeit werden die Details der Zusammenführung, wie Prozesse, Zuständigkeiten, IT-Systeme und rechtliche Rahmenbedingungen, schrittweise erarbeitet.
Bis dahin bleiben beide Institutionen mit ihren bestehenden Strukturen und Angeboten wie gewohnt in Betrieb. Mit der Unterzeichnung des gemeinsamen Fusionsvertrags durch beide Stiftungsräte erfolgt der offizielle Startschuss für die neue Organisation.
Die Fusion erfolgt nicht aus Spargründen, sondern aus Überzeugung. Gemeinsam möchten die beiden Organisationen ihre Angebote gezielt weiterentwickeln, Fachwissen bündeln und die Qualität der psychiatrischen Versorgung im Kanton St.Gallen langfristig sichern und stärken.