Der TSV St.Otmar zeigte in Aarau eine überzeugende Vorstellung und lag fast über die gesamte Spieldauer hinweg vorne – zwischenzeitlich sogar mit vier Toren Differenz. Vor allem in der ersten Halbzeit trat das Team von Trainer Michael Suter spielfreudig und mit hohem Tempo auf.
Der Pausenstand von 16:13 schmeichelte eher dem Heimteam, denn St.Otmar hätte seine Vorteile – unter anderem auf der Torhüterposition – in einen deutlicheren Vorsprung ummünzen können.
Auch nach dem Seitenwechsel kontrollierten die St.Galler die Partie. Suhr Aarau reagierte wie erwartet und verkürzte kontinuierlich. Beim 22:22 (45.) gelang den Aargauern erstmals der Ausgleich, dennoch blieb St.Otmar spielbestimmend.
Dramatische Schlussphase und verpasster Sieg
Die St.Galler hätten in den letzten zwei Minuten in Überzahl die Chance gehabt, die Partie für sich zu entscheiden. Der entscheidende Wurf von Marcus Stroustrup landete jedoch an der Latte statt im Tor.
Im Gegenzug glich Suhr Aarau aus. Nach einem Video Review der Unparteiischen – wegen einer spielentscheidenden Aktion in den letzten 30 Sekunden – erhielt der HSC den Ball zurück und konnte den finalen Angriff ebenfalls in Überzahl ausspielen.
Torhüter Aleksandar Lacok rettete seinem Team mit einer starken Parade gegen Marijan Maric schliesslich das Remis. Trotz der verlorenen Siegchancen darf dieser gehaltene Punkt als wertvoller Gewinn betrachtet werden – eine Niederlage wäre angesichts der gezeigten Leistung unverdient gewesen.
Breit abgestützter Angriff als positives Zeichen
St.Otmar überzeugte in Aarau als geschlossenes Kollektiv. Elf verschiedene Spieler trugen sich in die Torschützenliste ein, sechs davon trafen mindestens dreimal.
Die fehlende Effizienz und Cleverness in der Schlussphase kosteten jedoch den möglichen Sieg, der angesichts des gesamten Spielverlaufs verdient gewesen wäre.
Cup-Viertelfinal ausgelost
Im Rahmen der Übertragung auf REDhandball.ch wurden zudem die Viertelfinals im Schweizer Cup ausgelost. St.Otmar trifft dabei auswärts auf CS Chênois Genève aus der NLB. Die Partie muss bis Ende November ausgetragen werden.