Die mit Unterstützung des Bundesamts für Kultur erforschte Geschichte dieser Sammlung erzählt weit mehr als nur lokale Museumsgeschichte: Sie steht exemplarisch für die Rolle der Schweiz im 19. Jahrhundert – einer Zeit des Aufbruchs, der Industrialisierung und der Globalisierung.
Während die europäischen Grossmächte ihre kolonialen Imperien ausbauen, ist auch die Schweiz – und besonders St.Gallen als wichtige Exportstadt – eng in weltweite Handels- und Wissensnetzwerke eingebunden. Kaufleute aus der Ostschweiz nehmen an Weltausstellungen teil, eröffnen Niederlassungen in Übersee und bewegen sich selbstverständlich in kolonialen Infrastrukturen.