Aus Sicht der TCS-Sektion St.Gallen-Appenzell I.Rh. ist es sehr erfreulich, dass der Nutzen des Projekts Engpassbeseitigung St.Gallen wissenschaftlich bestätigt wurde und der Bau der 3. Röhre Rosenberg, des Anschlusses Güterbahnhof und der Teilspange Liebegg mit dem Riethüslitunnel somit weiterverfolgt werden soll.
Quartiere entlasten
Das Projekt Engpassbeseitigung ist aus ökonomischer und ökologischer Sicht ausgewogen und durchdacht, zudem verursacht es keine zusätzliche Flächenversiegelung. Der Ausbau der Verkehrsinfrastruktur wird sich positiv auf die Stadtentwicklung auswirken und die Quartiere entlasten. Der öffentliche Verkehr wird nicht eingeschränkt, und die Strassen in den Quartieren werden verkehrsberuhigt.
Werden diese Projekte nicht realisiert, drohen tägliche Staus, ein Zusammenbruch des öffentlichen Verkehrs und eine unnötige Belastung der Quartiere. Die St.Galler Stimmbevölkerung sprach sich zusammen mit den Kantonen Appenzell Ausserrhoden, Appenzell Innerrhoden, Thurgau und Schaffhausen am 24. November 2024 mit einem sehr deutlichen Ja-Anteil für die Projekte in der Ostschweiz aus.
Weniger Staus, weniger Verkehr in den Gemeinden
Die Investitionen betreffen das Strategische Entwicklungsprogramm (STEP) des Bundesrats. Das STEP hat zum Ziel, die Funktions- und Leistungsfähigkeit des Nationalstrassennetzes zu gewährleisten. Dies ist dringend notwendig: Der Grossteil des schweizerischen Nationalstrassennetzes stammt aus den 1960er- und 1970er-Jahren und stösst zunehmend an seine Grenzen.
Allein im Jahr 2022 wurden 39’900 Staustunden registriert. Im Jahr 2024 resultierte nochmals eine deutliche Zunahme mit über 55’000 Staustunden – mehr als in allen vorangegangenen Jahren. Die kontinuierliche Zunahme der Staus führt dazu, dass sich immer mehr Verkehr auf die Kantons- und Gemeindestrassen verlagert.
Die TCS-Sektion St.Gallen–Appenzell I.Rh. zeigt sich sehr erfreut über die getroffenen Entscheide zugunsten einer zukunftsgerichteten und lösungsorientierten Mobilität.