Begleitet von Alan Sokol (Piano), Reto Giacopuzzi (Schlagzeug) und Ralph Hufenus (Kontrabass) eröffnete die Band den Abend mit «Sing, Sing, Sing», noch bevor das Vokaltrio den Saal betrat.
Corinne Jenny, Claudia Boss und Peter John Farrowski knüpften nahtlos mit einer raffinierten eigenen Version des Openers an und betraten die Bühne «swingend», wie es nur echte Entertainer tun.
Es folgte eine rund zweistündige Hommage an die grossen Vorbilder der Close Harmony – von den Andrews Sisters über The Manhattan Transfer bis zu den New York Voices.
Titel wie «Blue Skies» oder das bewegende Medley aus «Autumn Leaves» und «When October Goes» unterstrichen die Bandbreite: mal energetisch und dynamisch, mal leise und berührend, stets stimmlich auf den Punkt.
In den ruhigeren Passagen trug der gestrichene Kontrabass von Ralph Hufenus mit warmem Klangteppich die Stimmen subtil und wirkungsvoll.
Auch Spielfreude und Humor prägten den Abend: In «Java Jive» und «All About That Bass» glänzte Claudia Boss mit augenzwinkernder Publikumsinteraktion. Corinne Jenny verlieh dem Bond-Song «Skyfall» eine spannende Close-Harmony-Facette, während Peter John Farrowski mit «Je voulais te dire que je t’attends» für einen emotionalen Höhepunkt sorgte.
Zum Finale zündete das Trio eine Hommage an The Manhattan Transfer und reihte deren grösste Hits in einem Medley aneinander. Spätestens bei «Four Brothers» brach der Saal in Begeisterungsstürme aus – Standing Ovations inklusive.
Die Zugabe war da fast schon obligatorisch und wurde mit derselben Hingabe dargeboten wie der Rest des Abends.
«Two Dames and James» boten nicht nur Gesang auf höchstem Niveau, sondern eine durchdachte, humorvolle und musikalisch vielseitige Show.
Wer den Auftritt verpasst hat, erhält am 26. Oktober in der Lokremise St.Gallen die nächste Gelegenheit – und sollte sie sich nicht entgehen lassen.
