Der Stiftungspräsident der J. S. Bach-Stiftung, Konrad Hummler, ist in St.Gallen aufgewachsen und studierte in Zürich und Rochester (N.Y.) Jurisprudenz und Ökonomie.
Nach seiner Dissertation im Bereich Rechtsinformatik trat er in den persönlichen Stab des damaligen Verwaltungsratspräsidenten der Schweizerischen Bankgesellschaft, Dr. Robert Holzach, ein.
1989 wechselte Hummler zu Wegelin & Co. Privatbankiers in St.Gallen, wo er ab 1991 als unbeschränkt haftender, geschäftsführender Teilhaber wirkte. Unter seiner Mitverantwortung entwickelte sich das Institut zu einer der bedeutendsten Privatbanken der Schweiz, mit Ende 2011 insgesamt 14 Niederlassungen, über 700 Mitarbeitenden und rund 24 Milliarden Franken Kundenvermögen. Im Zuge des Steuerkonflikts Schweiz–USA musste die Bank 2012 veräussert werden.
Seither bündelt Hummler seine unternehmerischen und strategischen Tätigkeiten in der M 1 AG in St.Gallen, einem privaten Think Tank. Von 2004 bis 2011 gehörte er dem Bankrat der Schweizerischen Nationalbank an. Zudem stand er acht Jahre lang der Industrie- und Handelskammer St.Gallen-Appenzell als Präsident vor. Seine Verbundenheit mit der Industrie hält er bis heute unter anderem als Verwaltungsrat der Bühler AG in Uzwil aufrecht. Seit Mitte 2018 präsidiert er die Private Client Bank AG in Zürich.
Neben seinen beruflichen Engagements ist Hummler passionierter Bergsteiger und Mountainbiker. 1999 gründete er mit eigenen Mitteln die J. S. Bach-Stiftung in St.Gallen. Ziel dieses von ihm initiierten und finanzierten Jahrhundertprojekts ist es, das gesamte Vokalwerk Johann Sebastian Bachs aufzuführen und in Bild und Ton festzuhalten – eine Aufgabe, die ihn voraussichtlich bis ins Jahr 2027 beschäftigen wird.