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Stadt St.Gallen
20.06.2025
20.06.2025 08:53 Uhr

«Ensemble 25» spielt Vivaldi, Marcello und Bartók

Nathalie Hauser, Julia Flüge und Ramona Eisenring
Nathalie Hauser, Julia Flüge und Ramona Eisenring Bild: Collage: stgallen24
Das St.Galler Ensemble 25 rückt in seinem neuen Programm den Fokus auf Cello und Kontrabass. Unter der Leitung von Hermann Ostendarp musizieren aufstrebende Talente Werke von Bloch, Vivaldi und Vanhal. Als Gastsolist ist der Blockflötist Franz Hahn zu hören. Am 6. Juli hat das Ensemble 25 zwei Auftritte im Stadthaus.

Dem im Januar 2025 neu gegründeten Ensemble 25 ist es ein zentrales Anliegen, nicht nur mit renommierten Gastsolisten aufzutreten, sondern auch den eigenen Mitgliedern solistische Erfahrungen zu ermöglichen.

Beim ersten Konzertprojekt dieser Art stehen drei junge Musikerinnen aus der Ostschweiz im Mittelpunkt: Die Cellistinnen Julia Flüge und Nathalie Hauser sowie die Kontrabassistin Ramona Eisenring.

Franz Hahn Bild: zVg

Das Programm vereint Werke von Ernest Bloch, Antonio Vivaldi und Johann Baptist Vanhal mit dem virtuosen d-Moll-Konzert von Alessandro Marcello und drei Melodien von Béla Bartók. Letztere interpretiert der junge Blockflötist Franz Hahn, der als Gastsolist eingeladen wurde.

Das Konzert findet am Samstag, 5. Juli 2025, um 19.00 Uhr in der evangelischen Kirche Lichtensteig statt.

Zwei weitere Aufführungen folgen am Sonntag, 6. Juli 2025, um 17.00 und 19.00 Uhr im Festsaal der Ortsbürgergemeinde St.Gallen im Stadthaus an der Gallusstrasse 1.

Aufgrund der beschränkten Platzzahl wird für St.Gallen eine Reservation per SMS an 079 386 39 09 empfohlen.

Nathalie Hauser (*2006) hat im vergangenen Sommer in St.Gallen die Kantonsschule am Burggraben mit der Matura abgeschlossen. Im Alter von fünf Jahren begann sie mit dem Cellospiel. Nach Maria Christina Flüge und Mathias Kleiböhmer ist seit 2021 an der MKZ in Zürich Rebecca Firth ihre Lehrerin. Im September 2025 wird sie ihr Musikstudium an der Musikakademie Basel bei Rafael Rosenfeld beginnen. Sie spielte im Jugendorchester «il mosaico» und ist zurzeit Stimmführerin der Celli im «Jugendsinfonieorchester Zürich». Als Solistin durfte Nathalie wertvolle Erfahrungen sammeln. Im «il mosaico» und im «Vivaldissimo», dem Vororchester des «il mosaico», leitete sie immer wieder Registerproben. Mit dem «Duo SoNatha» (Posaune/Cello) hat Nathalie mehrere 1. Preise am SJMW gewonnen. An verschiedenen Masterclasses, unter anderem bei Conradin Brotbek, Rafael Rosenfeld und Françis Gouton, erhielt sie wertvolle Impulse. Neben dem Cellospiel betreibt Nathalie regelmässig Karate. Ihr Lieblingsort sind die Berge, wo sie gerne wandert und am Engadiner Skimarathon anzutreffen war.

Ramona Eisenring (*2005) ist in Lichtensteig aufgewachsen. Im Jahr 2024 hat sie die Kantonsschule Wattwil abgeschlossen. Seit September 2024 studiert sie Kontrabass bei Wies de Boevé an der Zürcher Hochschule der Künste. Ramona begann mit neun Jahren Kontrabass zu spielen, bis zum Ende der Kantonsschule war Kathrin Pavoni ihre Lehrerin. Ab 2023 besuchte sie zusätzlichen Kontrabassunterricht am Konservatorium Winterthur bei Josef Gilgenreiner. Von 2018 bis 2024 spielte sie im Jugendorchester «il mosaico» und ist seit der Gründung auch Orchestermitglied des Ensemble 25. Im «Vivaldissimo» und im «il mosaico» leitete sie immer wieder Registerproben. Seit 2025 ist sie Kontrabassistin im Schweizer Jugendsinfonieorchester. Neben der klassischen Musik spielt sie auch gerne Musik anderer Stilrichtungen und macht mit Kanti-Kollegen gerne Volksmusik aus verschiedenen Ländern. Zudem liest und backt sie gerne und verbringt so viel Zeit wie möglich mit ihrer Familie und Freunden.

Franz Hahn (*2005) ist in Reichenburg SZ aufgewachsen. Er hat aber auch schon mehrere Jahre in der Westschweiz verbringen können, zuerst in Morgins VS und dann in Neuchâtel. Mit sechs Jahren begann er bei Deborah Tschudin mit dem Blockflötenspiel. Später wurde er von Christiane Jacobi, Andreas Habert, Christiane Dick und Eliane Décosterd unterrichtet. Seit 2018 spielte er als Solist wiederholt unter der Leitung von Hermann Ostendarp mit Orchestern. 2020 zum Beispiel durfte er das Brandenburgische Konzert Nr. 4 zum 30. Jubiläum des «il mosaico» mehrere Male in der ganzen Schweiz aufführen. 2023 hat er den Wettbewerb für die Neuenburger «Clôture» (Jahresabschlussfeier des Konservatoriums) gewonnen. Seit 2023 studiert er an der Zürcher Hochschule der Künste bei Andreas Böhlen und wird seinen Bachelor nächstes Jahr abschliessen.

Julia Flüge (*2007) hat im Juni dieses Jahres die Kanti im Schwerpunktfach Musik bilingual abgeschlossen. Neben der Schule hat sie schon immer gerne Musik gemacht. Im Alter von neun Jahren brachte ihre Mutter, Maria Flüge, ihr ihre ersten Töne auf dem Cello bei. Später waren ihre Lehrpersonen Johanna Degen und Olaf Krüger. Derzeit nimmt sie Unterricht bei Rebecca Firth an der MKZ. In den Orchestern «Vivaldissimo», «il mosaico» und später im Jugendsinfonieorchester Zürich (JSOZ) durfte sie viele Erfahrungen sammeln und wertvolle Freundschaften schliessen. Julia hat verschiedene Sommerkurse bei Heidi Litschauer und Matias de Oliveira Pinto besucht. Neben dem Cello spielt sie auch Fagott. In der Freizeit treibt Julia sehr gerne Sport und liebt es, zu kochen und neue Rezepte auszuprobieren.

stgallen24/stz.
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