Zwischen November 2024 und Februar 2025 wurde an der Schule Mörschwil eine externe Evaluation durchgeführt. Das Institut Schule und Profession der PHSG hat diese durchgeführt. Folgende Bereiche wurden evaluiert: Kontext, Schulgemeinschaft, Unterricht, Schulführung und Zusammenarbeit, Ergebnisse und Wirkungen.

Im Rahmen der Evaluation wird eine gesamtheitliche Betrachtungsweise angestrebt. 

Zu diesem Zweck wurden verschiedene Methoden eingesetzt. Eine schriftliche Befragung aller Eltern, aller Lehrer und aller Schüler der 3. bis 6. Klassen ergab quantitative Einschätzungen zu den verschiedenen Evaluationsbereichen.

Eine Dokumentenanalyse, Unterrichtsbesuche sowie Interviews mit Schülern und Eltern, Lehrern sowie der Schulleitung ergänzten und vertieften die quantitativen Ergebnisse. Die Teilnahme an der Fragebogenerhebung war bei allen Personengruppen sehr hoch, besonders erfreulich war der Rücklauf bei den Eltern mit 71 Prozent.

In einem über 70-seitigen Bericht hat das Evaluationsteam die Ergebnisse dokumentiert, Einschätzungen und Aussagen von Schülern und Eltern sowie Lehrkräften gegenübergestellt und verglichen. Gemäss Aussage des Evaluationsteams decken sich die Wahrnehmungen der befragten Gruppen zu den verschiedenen Evaluationsaspekten in hohem Masse.

Aus dem umfangreichen Datenmaterial hat das Evaluationsteam acht Entwicklungshinweise zur Qualitätssicherung und zur Qualitätsentwicklung formuliert. Diese werden in die Schulentwicklungsarbeit aufgenommen und zu gegebener Zeit bearbeitet.

Das Resümee des Evaluationsteams lautet wie folgt:

«Hervorragende Rahmenbedingungen, ein friedliches Miteinander der Beteiligten, eine gut funktionierende Zusammenarbeit im Team sind zentrale Aspekte einer guten Schule. Darin zeigt sich an der Schule Mörschwil eine hohe Qualität.

Eine Schlüsselfunktion in einer Schule nimmt die Schulleitung ein. In Mörschwil prägt die Schulleitung die Schule mit ihrem hohen Engagement und steht Lehrkräften, Schülern und Eltern stets interessiert und hilfsbereit zur Verfügung.»

Auch mit dem Unterricht sind die Beteiligten insgesamt zufrieden. Bei den besuchten Unterrichtslektionen hat das Evaluationsteam eine sehr hohe Lehrerorientierung beobachtet.

Deshalb empfiehlt das Evaluationsteam, den Fokus in der Schulentwicklung auf die Unterrichtsentwicklung zu legen. 

Offene Lernarrangements sollen eigenständiges, individuelles und kooperatives Lernen ermöglichen. Damit soll die Schülerorientierung mehr Gewicht bekommen.

Dies bedingt in den Phasen des selbstorganisierten Lernens ein gehaltvolles Coaching durch den Lehrer. Bei der künftigen Unterrichtsentwicklung nimmt die Schulleitung eine zentrale Rolle ein.