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Kanton
08.01.2025

Gekürzte Lektionentafel: VSGP und SGV sind zufrieden

Symbolbild
Symbolbild Bild: Archiv
Die Regierung des Kantons St.Gallen hat eine Kürzung der Lektionentafel auf das Schuljahr 2025/26 beschlossen, um die zweite Entlastungslektion für Klassenlehrpersonen umzusetzen. Dieser Entscheid entlastet die Schulträger finanziell und personell und folgt einem Vorschlag des Verbands St.Galler Gemeindepräsidien und des Verbands St.Galler Volksschulträger.

Im Zusammenhang mit der zweiten Entlastungslektion für Klassenlehrer auf das Schuljahr 2025/26 hat die Regierung auf Vorschlag des Bildungsrates eine Reduktion der Lektionentafel beschlossen. Dieser Schritt wird von den Schulträgern begrüsst.

Der Verband St.Galler Gemeindepräsidien VSGP und der Verband St.Galler Volksschulträger SGV äussern sich wie folgt dazu:

«Unsere beiden Verbände unterstützten den Beschluss des Bildungsrates vom vergangenen Sommer, die Funktion der Klassenlehrpersonen mit einer zusätzlichen Entlastungslektion zu stärken. Gleichzeitig kritisierten VSGP und SGV vehement, dass der Bildungsrat als kantonales Gremium einen Entscheid fällt, dessen Kosten- und Personalfolgen ausschliesslich von den Schulträgern getragen werden müssen.

Die Entlastung der Klassenlehrpersonen hätte für die Schulträger im ganzen Kanton Kosten von 13,4 Millionen Franken verursacht und die Abdeckung eines zusätzlichen Unterrichtspensums im Umfang von über 100 Vollzeitstellen erforderlich gemacht – dies vor dem Hintergrund eines herrschenden Lehrpersonenmangels. Deshalb forderten wir vom Bildungsdepartement, mit einer Reduktion der Lektionentafel sicherzustellen, dass diese Kosten- und Personalfolgen aufgefangen werden.

Nun haben Bildungsrat und Regierung auf das berechtigte Anliegen reagiert und die Kürzung der Lektionentafel auf das Schuljahr 2025/26 beschlossen. Bezüglich der betroffenen Fachbereiche und Klassen sind sie weitgehend einem Vorschlag gefolgt, den unsere beiden Verbände eingebracht haben.

Entsprechend zufrieden sind VSGP und SGV mit diesem Entscheid.

Wir sind überzeugt, dass er – mit Blick auf die Gesamtschweiz, demzufolge St.Galler Schülerinnen und Schüler heute ungefähr eine Stunde pro Woche mehr zur Schule gehen als der schweizerische Durchschnitt – gut vertretbar ist. Die Reduktion entlastet nicht nur die Schulträger, sondern auch die Schülerinnen und Schüler und erfüllt dennoch die Deutschschweizer Vorgaben des Lehrplans 21.

Sicher hätten es VSGP und SGV vorgezogen, mit einer Reduktion auf allen Klassenstufen die finanziellen und personellen Aufwände für die Gewährung der zusätzlichen Entlastungslektion für Klassenlehrpersonen vollständig zu kompensieren. Mit der Teilkompensation sind wir insofern zufrieden, als diese die Schulträger finanziell erheblich entlastet.

Und bezüglich des personellen Mehrbedarfs zählen VSGP und SGV darauf, dass die allenfalls verbleibende, eine zusätzlich abzudeckende Lektion pro Klasse von einer Lehrperson übernommen wird, die bereits im Teilpensum angestellt ist.»

pd/stz.
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