«Christoph Frei hat sich immer für unsere Studenten eingesetzt», betonte Rektor Prof. Manuel Ammann. Frei habe die HSG massgeblich geprägt und dabei «mehr gegeben als genommen».
Dirk Lehmkuhl, Dekan der School of Economics and Political Science (SEPS-HSG), würdigte ihn als «wortgewandt und weltgewandt» und hob Freis beeindruckendes Wirken hervor.
In seiner Abschiedsvorlesung mit dem Titel «Die offene Gesellschaft und ihre Feinde» sprach Frei über zentrale Themen wie Autonomie und Einschränkungen der Freiheit, bürgerschaftliches Engagement und die Erosion zivilgesellschaftlichen Zusammenhalts, Lernfähigkeit und Selbstkritik. «Geschichte ist offen, auch im Kleinsten. Jeder Einzelne steht in der Pflicht, sie mitzugestalten», schloss Frei unter stehenden Ovationen, dankend an alle, die ihn auf seinem Weg begleitet haben.
Im unten stehen HSG-Interview blickt Christoph Frei auf seine 20 Jahre an der HSG zurück. «Im Umgang mit Studenten lernte ich, dass man auch in einem Hierarchieverhältnis den Austausch auf Augenhöhe pflegen muss, um die optimale Lernatmosphäre zu schaffen», erklärte er.
Zugleich schaut Frei zuversichtlich in die Zukunft. Im Herbstsemester 2025 wird er mit einem reduzierten Pensum zurück in die Lehre kehren. Zudem plant er, sich im St.Gallen Collegium zu engagieren. «Auch darum verspüre ich heute nicht Trauer, sondern Freude. Ich darf meine Leidenschaft weiterhin leben», so Frei.