Basierend auf dem berühmten Märchen der Gebrüder Grimm erzählt die Oper die Geschichte der Hexe Rosina Leckermaul, die in einer Hütte aus Süssigkeiten im Wald lebt. Wird sie durch Knabbergeräusche gestört, verwandelt sie kleine Kinder in köstliche Lebkuchen ...
Zu den Störenfrieden, die dem Zuckerparadies nicht widerstehen können, gehört das hungrige Geschwisterpaar Hänsel und Gretel.
Weil sie übermütig durch die Wohnung getollt sind, werden sie zur Strafe von ihrer Mutter in den Wald geschickt und sind nun kurz davor, der Hexe in die Falle zu gehen.
Ursprünglich als Märchenspiel für die Kinder seiner Schwester Adelheid Wette konzipiert, verbindet Engelbert Humperdincks beliebte Märchenoper, die einen Tag vor Weihnachten 1893 unter der Leitung von Richard Strauss uraufgeführt wurde, spätromantischen Klangrausch mit dem eingängigen und volksliedhaften Ton der Kinder- und Märchenwelt.
Die Oper verleiht den düsteren Elementen des Grimm-Märchens Tiefe und Zauber, ohne sie zu verharmlosen.
In dieser Spielzeit präsentiert Guta Rau mit Hänsel und Gretel und der Wiederaufnahme der Fledermaus gleich zwei Regiearbeiten. Raus Inszenierung entführt das Publikum in eine Fünfzigerjahrewelt, in der «antike» Staubsauger als Hexenbesen dienen.
Isabelle Kittnar verantwortet das Bühnenbild mit seinem ferngesteuerten Hexenhaus und allen möglichen technischen Raffinessen. Die Kostüme, darunter laufende Köstlichkeiten wie Donuts oder Coups, stammen von Melina Poppe.