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Stadt St.Gallen
04.09.2024

TCS empfiehlt bürgerliche Parteien für städtische Wahlen

Oskar Seger, Präsident TCS Regionalgruppe St.Gallen und Umgebung
Oskar Seger, Präsident TCS Regionalgruppe St.Gallen und Umgebung Bild: PD
Am 22. September 2024 stehen in St.Gallen die städtischen Wahlen an. Die TCS Regionalgruppe St.Gallen und Umgebung nimmt in einer Medienmitteilung Stellung und fordert die Wähler dazu auf, für die Mitte, die FDP und die SVP zu stimmen.

Die TCS Regionalgruppe St.Gallen und Umgebung stellt der links-grünen Mehrheit im St.Galler Stadtrat und im Stadtparlament ein schlechtes Zeugnis aus. Sie sorge seit über einer Legislatur dafür, «dass die Mobilität als Ganzes ausgebremst wird.» Der TCS befürchtet dadurch wirtschaftliche wie auch gesellschaftliche Einbussen.

Eine gesamtheitliche Verkehrspolitik sei essenziell für das Funktionieren eines regionalen Zentrums wie der Stadt St.Gallen. Eine Plafonierung einzelner Verkehrsmittel, wie zum Beispiel dem Auto, führe mittel- und langfristig zu einer Stagnation.

«Die Stadt will das Auto aus St.Gallen verbannen»

«Die flächendeckenden Tieftempozonen, die zahlreichen Strassenbegrünungen und die Erhöhung der Parkgebühren deuten alle in dieselbe Richtung: Die Stadt St.Gallen will das Auto, unabhängig von ökologischen Antriebsarten oder Car-Sharing-Angeboten, aus der Stadt verbannen. Diese Politik ist nicht zielführend und sehr einseitig geprägt», findet der TCS.

Unter der vorherrschenden städtischen Verkehrspolitik würden auch die ÖV-Nutzer leiden. «Wenn sämtliche starken Verkehrsachsen bewusst blockiert werden, kommt auch der ÖV nicht mehr durch», warnt der TCS. Es sei nun Zeit für eine Wende.

«Am Volkswillen vorbei politisiert» 

Der TCS führte in den vergangenen Monaten repräsentative Umfragen durch. «Die Mehrheit der St.Galler wünscht sich dabei ein differenziertes Temporegime mit der Berücksichtigung von starken Verkehrsachsen», erklärt der TCS.

Die Regionalgruppe stellt daher folgende Forderungen: Auf verkehrsorientierten Hauptstrassen soll generell 50 km/h gelten und auf siedlungsorientierten Strassen Tempo 30 km/h. Begegnungszonen sollen in Ausnahmefällen erstellt werden, sofern alle Auflagen dafür erfüllt würden. 

Flächendeckende Tieftempozonen lehnt der TCS ab: «Diese führen einzig dazu, dass die Blaulicht-Organisationen und der ÖV ausgebremst werden und Autofahrende über parallel verlaufende Quartierstrassen ausweichen. Dies ist ein grosses Sicherheitsrisiko und nicht im Sinne einer funktionierenden Verkehrspolitik.»

Bürgerliche Wahl gefordert

Am 22. September 2024 wird der Stadtrat, sowie ein neues Parlament gewählt. Die TCS Regionalgruppe St.Gallen und Umgebung empfiehlt Mathias Gabathuler (bisher) und Patrik Angehrn (neu) zur Wahl in den Stadtrat. Ebenso empfiehlt sie sämtliche bürgerlichen Listen (SVP, Die Mitte und FDP) zur Wahl ins Stadtparlament.

pd/jos
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