Am 17. März sollen sich im Raum St.Gallen Mitglieder der Reichsbürger-Bewegung «Königreich Deutschland» (KRD) mit Schweizer Sympathisanten treffen. Zu Gast sein soll auch Peter Fitzek, der selbsternannte «König von Deutschland». Spekulationen, wo das Treffen stattfinden könnte führten zum Hotel Appenzellerhof in Speicher.
Keine Kongresse oder Seminare im Appenzellerhof
Gegenüber TVO hat sich nun der Pächter des Hotels, Werner Stöckli, zu Wort gemeldet. Im Appenzellerhof würden niemals Reichsbürger-Kongresse oder Systemausstiegsseminare stattfinden. Es stünden gar keine Seminare im Angebot, stattdessen soll in einer Woche ein Grill-Restaurant eröffnet werden.
Um ein Zeichen zu setzen, plant Stöckli am 17. März im Appenzellerhof ein Dorffest zu veranstalten. Damit will er zeigen, dass der Appenzellerhof für alle im Dorf offenstehe, sagt er im Interview mit TVO.
Polizei beobachtet Situation
Die Kantonspolizei Appenzell Ausserrhoden habe ebenfalls bereits einen Besuch im Appenzellerhof abgestattet. Sie habe wie die Kantonspolizei St.Gallen den «Leuchtturm-Kongress» vom 17. März im Auge. Es gebe aber noch keine konkrete Planung für das Vorhaben, sagt die Kantonspolizei St.Gallen auf Anfrage von TVO.
Weil der Besuch des «Königs von Deutschland» als private Veranstaltung gelte, seien dem Staat in diesem Fall die Hände gebunden, sagt Rechtsanwalt Andreas Dudli gegenüber TVO. Das Rätselraten, wo der Kongress letztendlich stattfinden wird, geht jedenfalls weiter.