Als die Stadtregierung Anfang November ihre Vorlage für die neue Tagesbetreuung im Boppartshof samt der Neugestaltung des Schulareals vorstellte, ging man noch von einem Abstimmungstermin im Juni aus. Dann sollte über die Vorlage abgestimmt werden, gleichzeitig aber auch über die Initiative der «IG Boppiwiese», die einen Bau auf der Wiese verunmöglichen will. Nun ist alles etwas anders. Das Stadtparlament hat die Vorlage von ursprünglich 15,2 Millionen auf 14 Millionen Franken gekürzt. Somit muss nicht mehr über die Vorlage abgestimmt werden, sondern nur noch über die Initiative - und zwar bereits am 14. April, wie bei der Stadt zu erfahren ist.

«Zukunft Boppi» begrüsst diesen Entscheid, wie sie in einer Medienmitteilung festhalten. Die Initiative verzögert das weitere Fortschreiten des dringend nötigen Projekts. Je kürzer die Verzögerung, desto besser - aber natürlich nur, wenn die Initiative abgelehnt wird. Bei einer Annahme müsste die Planung nicht nur wieder bei Null beginnen. Auch die Neugestaltung des Schulareals, ausgearbeitet gemeinsam mit dem Quartier, würde damit verhindert. Und in der Schule im wachsenden Quartier wären auf Jahre hinaus Platzprobleme vorbestimmt.

Am 14.April findet auch der zweite Wahlgang für die St.Galler Kantonsregierung statt. Die Abstimmungsunterlagen werden deshalb erst kurz vor der Abstimmung verteilt. Deshalb gilt es, bereits vorher aufzuzeigen, dass die Initiative die Entwicklung im Quartier blockiert.