Das OpenAir 2024 steht vor der Tür. Für das Team rund um Festivaldirektor Christof Huber ist das ein sehr spezieller und emotionaler Moment. Mit der Ankündigung des Line-ups am 11. Dezember im «Gut und Güter» im St.Galler Güterbahnhof wird für ihn ein wichtiger Teil seiner Arbeit der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Im Gespräch mit stgallen24 erklärt er die Hintergründe.
Schwieriger Start nach Corona
Gerade einmal wenige Jahre ist es her, seit das öffentliche Leben in der Schweiz zu einem kompletten Stillstand kam und alles abgeriegelt und vernagelt wurde. Davon waren auch die Organisatoren rund um das OpenAir St.Gallen betroffen. Die Nachwehen der Corona-Krise sind ihnen nach wie vor im Gedächtnis geblieben. «Die Würfel sind gefallen», titulierte damals das Tagblatt. Und so war es dann auch: Das geschichtsträchtige Festival im Sittertobel ward 2021 abgesagt.
Im Jahr 2022 dann die Schlagzeile: Das OpenAir St.Gallen lebt! Jedoch mit Einschränkungen. Christof Huber hat die damaligen Probleme und Startschwierigkeiten noch genau im Kopf. «2022 war ein schwieriges Jahr, denn die Lieferketten stellten ein Problem dar. Vieles lief nicht rund und wichtige Personen aus der Branche sind abgewandert. Wir haben Dinge verlernt und Fehler gemacht», sagt Huber.
Für das OpenAir 2023 wurde ein weiterer Schritt zurück zur Normalität gemacht. Die Dinge pendelten sich wieder ein, die Ängste und Sorgen wichen Zuversicht und Vorfreude. Zwar war nun vieles anders und besser, doch die Probleme verschwanden nicht. «Die Preise sind dramatisch angestiegen. Container und Technik beispielsweise sind bis zu 30 Prozent teurer geworden. Das führte letztendlich auch zur Preiserhöhung von uns.» Grund dafür sei auch der Krieg in der Ukraine gewesen.
Für die kommende Ausgabe – das OpenAir 2024 – stehen die Zeichen gut, aber trotzdem werden die Entwicklungen genau beobachtet. Insbesondere jetzt über den Winter. Dennoch ist man sehr positiv gestimmt. «Die meisten Veranstalter konnten das Thema überwinden und sind auch heute noch im Geschäft tätig.»