Wie Victor Hugos gleichnamige Romanvorlage erzählt das Musical die Lebensgeschichte des ehemaligen Sträflings Jean Valjean und seines Widersachers Javert vor dem Hintergrund der sozialen Unruhen vor, während und nach dem Pariser Juniaufstand 1832. Nach 19 Jahren Zwangsarbeit, zu der Valjean wegen einer Lappalie verurteilt wurde, wird er auf Bewährung entlassen. Auf einen Verstoss gegen die Bewährungsauflagen folgt eine Begegnung mit einem grossherzigen Bischof, die ihn dazu bringt, sein Leben zu ändern.
Es gelingt Valjean, sich unter falschem Namen ein neues Leben als Fabrikbesitzer und Bürgermeister aufzubauen. Zudem kümmert er sich um das Waisenkind Cosette, die Tochter seiner früheren Fabrikarbeiterin Fantine. Doch seit seinem Untertauchen wird er von Polizeichef Javert beharrlich gejagt. Valjean flieht mit Cosette nach Paris, wo sich die junge Frau in den Revolutionär Marius verliebt, der ebenfalls auf der Fahndungsliste von Javert steht. So gerät Valjean erneut ins Fadenkreuz seines alten Feindes.
Die Personen auf und hinter der Bühne
Inszeniert wird das Musical von Josef E. Köpplinger, Intendant des Staatstheaters am Gärtnerplatz in München und von 2004 bis 2008 Schauspieldirektor in St.Gallen. Die Musikalische Leitung liegt in den Händen von Musical-Spezialist Koen Schoots, der in St.Gallen 2007 bereits die Schweizer Erstaufführung von Les Misérables dirigiert hat. An der Produktion beteiligt sind Mitglieder des Sinfonieorchesters St.Gallen, des Chors des Theaters St.Gallen sowie ein international bekannter Cast und eine Band.
Bekanntes Pflaster
St.Gallen ist mit der Welt von Les Misérables und den beiden Komponisten Claude-Michel Schönberg und Alain Boubil bestens vertraut. Vor Les Misérables hatte hier 2003 bereits deren Musical Miss Saigon seine Schweizer Erstaufführung gefeiert.
