Zum elften Mal fand die Preisverleihung der Bonny Stiftung für die Freiheit statt. Der mit 100‘000 Franken dotierte Preis ging dieses Jahr an die renommierte Ökonomin Monika Bütler.
Der Vizepräsident der Stiftung, Beat Brechbühl, bezeichnete sie in seiner Laudatio als «unerhört nachhaltige» Ökonomin, die bestechend klug, schüchtern-laut und humorvollnüchtern und radikal analytisch, radikal unabhängig und radikal liberal sei.
«Wir verleihen Monika Bütler den Freiheitspreis, weil:
- sie sich für das Erfolgsmodell Schweiz und dessen Erhalt einsetzt; weil sie über Lösungsansätze nachdenkt, mit denen wir unsere Altersvorsorge nachhaltig aufstellen, Klimapolitik marktwirtschaftlich gestalten und Sozialpolitik zielgenau betreiben können;
- sie dies pragmatisch statt technokratisch, kreativ statt ideologisch, humorvoll statt besserwisserisch tut;
- sie im Zweifel den Markt dem Staat, die Leistung der Subvention, die Entscheidungsfreiheit des Einzelnen dem Zwang des Kollektiven vorzieht;
- sie nicht einem primitiven «anything goes» oder «laissez-faire»-Ansatz huldigt, sondern vielmehr weiss, dass Marktlösungen nur dann funktionieren, wenn sie verhältnismässig sind, Externalitäten einpreisen und Freiheit dort ihre Grenzen hat, wo sie anderen schadet;
- sie diese Erkenntnis mutig, konsequent und gegen Widerstände in Tat umsetzt: etwa indem sie die zwar unpopuläre, aber richtige Renteninitiative der Jungfreisinnigen unterstützt, indem sie für die Verteuerung von CO₂ eintritt und eine Abkehr von einkommensabhängigen Kinderzuschüssen und stattdessen tiefere Steuern für den unteren Mittelstand postuliert.»