Den Rehkitzen fehlt nämlich in den ersten drei Wochen ihres Lebens der Fluchtinstinkt. Mit einer Wärmebildkamera an der Drohne können die Rehkitze im hohen Gras ausgemacht werden. Die Retter sind mit einem Holzharass, zwei Fixierungsbügeln für den Harass und einer Markierungsstange ausgerüstet.
Sobald das Rehkitz gefunden ist, wird der Harass durch die Retter über das Kitz gestellt, der Harass mit den Fixierungsbügeln am Ort gesichert und mit der Markierungsstange die Stelle gekennzeichnet. Zum Schutz gegen die Sonne wird der Harass mit ausgerissenem Gras abgedeckt. So ist es möglich, dass der Landwirt um das gesicherte Rehkitz herum mit dem Heuschnitt beginnen kann.
Wenn die Stelle mit dem Rehkitz gemäht ist, wird der Harass weggenommen. Das Kitz geht dann von selbst schutzsuchend in den naheliegenden Wald, wo die Rehgeiss das Kleine in Empfang nimmt.