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Sport
27.04.2023

Der FCSG findet nicht aus dem Tief

Bild: fcsg
Im Heimspiel gegen den FC Lugano muss der FC St.Gallen nach einer sehr guten ersten Halbzeit mit 1:0-Führung den nächsten Nackenschlag hinnehmen. Kurz vor Spielende gelingt den Tessinern der Siegtreffer.

«Hast du Scheisse am Fuss, hast du Scheisse am Fuss», sagte Lukas Görtler nach dem Spiel und rang um Worte.

Überragender Start

«Das sind alles gute Jungs. Jeder, der heute auf dem Platz stand, will alles geben für St.Gallen», meinte der Captain, doch es reiche zurzeit einfach nicht. Nicht nur er war etwas ratlos, wie es geschehen konnte, dass die Luganesi heute die Partie noch gedreht haben.

Selbst Mattia Croci-Torti sagte an der Medienkonferenz, dass er gewusst habe, dass die Anfangsphase für sein Team schwierig werde. «Und die ersten zwanzig Minuten waren brutal, wir hatten keine Chance», sagte der Lugano-Trainer. Er sei heute der Glücklichere, denn auch St.Gallen hätte gewinnen können.

St.Gallen hätten mit Blick auf die erste Halbzeit nicht nur gewinnen können, ja sogar müssen: Sie waren drückend überlegen und nach 19 Minuten verdient in Führung. Leider konnten die Ostschweizer in der Folge kein zweites Tor nachlegen und gingen nur mit der knappen Führung in die Kabine. In der ersten Halbzeit lag der einzige Makel bei der Chancenauswertung.

Joker der Gäste

Nach der Pause zeigten sich die Gäste stabiler und hatten in der 47. Minute eine dicke Chance. Zehn Minuten später lag dann der Ball im Netz. Zwar hatten das Heimteam noch Hoffnung, weil der Assistent an der Linie die Fahne hob, aber VAR Sascha Kever machte die Entscheidung rückgängig.

Die letzten 20 Minuten waren dann ein Hin und Her. Zuerst rettete Lawrence Ati Zigi gegen Steffen, dann packte Saipi eine Riesenparade gegen Noha Ndombasi aus, danach hiess es wieder zweimal Zigi gegen Alisade und Steffen mit Zigi als Sieger.

Doch Croci-Torti hatte noch ein Ass im Ärmel mit Bislimi, den er in der 84. Minute brachte. Und zwei Minuten später stach der Joker und schoss das 2:1 für die Gäste. Selbst Torhüter Zigi als Stürmer in der Nachspielzeit konnte die Niederlage nicht mehr verhindern.

FC St.Gallen 1879 – FC Lugano 1:2 (1:0)

Kybunpark – 12'622 Fans – SR Luca Cibelli (VAR Sascha Kever)
Tore: 19. Witzig (Guillemenot) 1:0, 57. Amoura (Steffen) 1:1, 86. Bislimi (Espinoza) 1:2.
St.Gallen: Zigi; Sutter, Stergiou, Maglica (84. Vallci), Schmidt; Görtler (Cap.), Quintillà, Witzig; von Moos (63. Akolo), Latte Lath (63. Ndombasi), Guillemenot (84. Besio).
Lugano: Saipi; Arigoni (46. Espinoza), Hajrizi, Daprelà, Hajdari (33. Valenzuela); Doumbia; Amoura (76. Celar), Sabbatini (Cap.), Bottani (76. Macek), Steffen; Aliseda (84. Bislimi).
Verwarnungen: 15. Arigoni (Foul), 36. Guillemenot (Foul), 61. Schmidt (Foul), 67. Maglica (Foul), 67. Zigi (Unsportlichkeit).
Bemerkungen: St.Gallen mit Watkowiak, Stillhart, Akolo, Vallci, Karlen, Kempter, Schneider, Besio, Ndombasi (Ersatzbank) und ohne Guidotti, Geubbels (beide verletzt), Dumrath, Nuhu, Schubert, Münst, Alves, Kräuchi, Jacovic, Cavegn (alle nicht im Aufgebot). Lugano ohne Mahmoud (gesperrt), Babic, Mahou, Mai (alle verletzt), Morosoli, Berbic, De Queiroz (alle abwesend). – 58. VAR-Entscheid hebt Abseits beim Tor von Amoura auf.

pd/stgallen24
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