Der Gegner kommt mit einem Sieg aus der letzten Runde in die Ostschweiz: Dank zwei späten Toren ist der FC Lugano am Sonntag zu einem 2:0-Heimsieg gegen den FC Sion gekommen und hat sich so in der Tabelle ein Polster auf Platz fünf verschafft. So hat Lugano nebst einer Klassierung in den Top vier als erneuter Cupfinalist eine zweite Chance, sich einen Startplatz in der Europacup-Qualifikation zu sichern.
In der letzten Begegnung, die am Ostermontag stattgefunden hat und noch gar nicht lange zurückliegt, traf der FCSG auswärts durch einen späten Penalty in der 95. Minute zum 1:1-Unentschieden. Derselbe Endstand resultierte beim letzten St.Galler Heimspiel gegen die Tessiner im Oktober 2022.
Auch Platzverweise für Lugano
Luganos Trainer Mattia Croci-Torti gestand nach der Partie am vergangenen Wochenende, schon mit dem einen Punkt für ein 0:0 gerechnet zu haben. Milton Valenzuela verwertete erst in der 90. Minute einen Abpraller zur Führung. Nach einer schönen Kombination über Renato Steffen und Zan Celar erhöhte Mohammed Amoura in der 94. Minute gar noch.
Zur turbulenten Schlussphase gehörte aber auch ein dritter Platzverweis. Nachdem bereits zuvor auf beiden Seiten ein Spieler nach zweimal Gelb vom Platz musste, erwischte es zwischen den zwei Toren auch noch den jungen Sittener Gora Diouf nach hartem Einsteigen gegen Ignacio Aliseda.
Neuzugänge überzeugen
Der Argentinier Aliseda wechselte im Winter im Tausch ins Cornaredo. Der 21-Jährige ist mit bisher vier Saisontoren gemeinsam mit Amoura und Steffen bereits Nummer zwei in der teaminternen Torschützenliste, hinter dem überragenden Zan Celar (13). Die Unterstützung für Lugano aus Chicago zahlt sich aus, sie begünstigte im letzten Sommer etwa auch die Verpflichtung von Renato Steffen, der in kurzer Zeit zu einem Teamleader wurde.
Die St.Galler wollen stark aufspielen, die drei Punkte zu Hause behalten und die Heimbilanz gegen Lugano auf eine positive Seite aus dem Gleichgewicht bringen: 5 Siege - 5 Remis - 5 Niederlagen hiessen die Ergebnisse seit Luganos Rückkehr in die Super League im Sommer 2015.