Menschen der «letzten Generation» haben heute früh den internationalen Schwerverkehr zum Erliegen gebracht. Die rund acht Protestierenden haben sich dazu in den bereits stehenden, stauenden Verkehr auf der Grenzbrücke Lustenau (AT) - Au (CH) begeben und sich anschliessend auf der österreichischen Seite mit ihren Händen an den Brückenbeton festgeklebt.
Für eine Rettungsgasse sei gesorgt gewesen – eine der Personen war nicht angeklebt, wie die Klima-Aktivisten in einer Medienmitteilung schreiben.
Über den Grenzübergang Lustenau/Au führen zahlreiche Transitrouten des internationalen Schwerverkehrs. Täglich passieren mindestens 1'350 LKW und 13'100 PKW an dieser Stelle die Grenze und belasten die Anwohner in Lustenau mit schädlichen Abgasen und nervenraubendem Lärm.
Ärztin klebt sich auf Strasse
«Seit über 30 Jahren wird herumdiskutiert, wie man das Problem lösen kann», sagt die gebürtige Lustenauerin Marina Hagen-Canaval (26), «und die sogenannte 'Lösung' der ÖVP ist noch mehr fossile Infrastrukur, die das Problem nur vergrössert. Ohne Rücksicht auf die Anwohner oder zukünftige Generationen. Die Landes- und Bundesregierung muss endlich einsehen, dass das angesichts der Klimakatastrophe ein völlig absurder Irrweg ist, und beginnen, erste einfache Schutzmassnahmen zu ergreifen: Temporeduktion und keine neuen fossilen Projekte!»