Vielseitig sind die Anlässe im zeit-raum, dem ehemaligen Wittenbacher Schulhaus. Hier gibt es einen Einblick:
So schläft es sich besser
Dominik Zieglgänsberger erklärte als Oberarzt Neurologie im KSSG verständlich die verschiedenen Aspekte des Schlafes. Er hielt mit seinem spannend aufgebauten Vortrag den gut besetzten zeit-raum mit schlafinteressierten oder nächtlich wach liegenden BesucherInnen hellwach.
Jeder Mensch habe seinen eigenen Schlafcharakter mit Schlafmenge und auch vom Alter abhängig günstiger Einschlafzeit, wodurch es keine allgemeingültigen Regeln für gutes Schlafen gebe. Wichtig sei, dass sich der Körper in genügend Tiefschlafphasen regenerieren kann. Gegen Schlafprobleme empfiehlt Zieglgänsberger, im Schlaflabor die einzelnen Schlafphasen, Atem-, Herz- und Muskeltätigkeit untersuchen zu lassen und eine persönlich zugeschnittene Therapie zu erhalten.
Der Oberarzt rät zu intelligenten Arbeitsplänen, die das Wohlbefinden und Risiko für Krankheiten verringern oder auch zu abendlichen Ruheritualen – Fernsehschlafen sei keine Alternative als Einschlafhilfe.
Ein Komponist am Hackbrett
Feine Hackbrettklänge eröffneten einen besonderen Abend. Mit Peter Roth empfing Thomas Zünd im vollbesetzten zeitraum einen Menschen, der sein Leben authentisch und konsequent lebt. Seine Musik stellt sich stets in den Dienst sorgfältig ausgewählter Texte, die seine Haltung zum Ausdruck bringen.
In der Auseinandersetzung mit den Texten fallen Peter Roth auf Gängen in der Natur oder auch nachts Melodien und Rhythmen zu. Neben schlichten Chorliedern schrieb Peter Roth grosse Kompositionen wie die Toggenburger Passion, ein Weihnachtsoratorium, ein Requiem oder erst kürzlich die Missa Gaia – Werke, die er mehrmals erfolgreich mit seinem Projektchor zur Aufführung brachte.
Roths Botschaft von Versöhnung, Frieden, Achtsamkeit und Toleranz kamen an diesem Abend bei den Zuhörern an. Mit drei illustrierten Kurzfilmen gab der Musiker ausserdem Einblick in seine Kindheit.
Eine Sandwohnung für Wildbienen
Bereits in vielen Gärten gibt es Insektenhotels, die ihre Gäste in hohle Zweige und Bambusstäbe einladen. Viele Wildbienenarten brauchen jedoch andere Hilfen, wie zum Beispiel offene Steinfugen oder Sandplätze.
Andreas Kopp, Schmetterlings- und Wildbienenexperte, Präsident des Entomologischen Vereins Alpstein, berichtet im zeit-raum in der kommenden Woche über das Leben und die Bedürfnisse von Wildbienen und über ihre wichtige Aufgabe im Netzwerk der Natur. Zudem gibt er Inputs, wie beispielsweise Glockenblumen, Skabiose und Wegwarte ein tägliches Buffet für die Wildbienen sein können.
