Lange sah es nach einer Duplizität der Ereignisse zwischen den beiden Spielen aus. Wie schon die Junioren ging auch das Fanionteam der St.Gallen Bears im ersten Viertel mit einem Touchdown in Führung – und wie der Nachwuchs gelang auch ihnen kein Zusatzpunkt. So ging es denn auch in beiden Partien mit dem knappen Vorsprung von einem Vollerfolg in die Pause.
Von Fehlern geprägt
Die nasse und kalte Witterung erschwerte es den Teams, ein erfolgreiches Passspiel aufzuziehen. So musste der Erfolg über sicherere, aber auch kürzere Laufspielzüge gesucht werden. Vor dem starken Laufspiel der St.Galler hatte der Argovia-Coach schon vor dem Spiel gewarnt und seine Defense darauf vorbereitet.
Trotzdem überraschten die Bears im ersten Viertel die Aargauer Defense mit einem Passspielzug, der Zusatzversuch misslang jedoch. In der Folge prägten Fehler und starke Defenseformationen auf beiden Seiten das Spiel, was zu zahlreichen Turnovers und damit zum Verlust des Angriffrechts führte. Den Offenseformationen gelang in dieser Phase wenig.
Das Spiel wurde nun zunehmend härter und daraus resultierten auch mehr Strafen. Die Argovia Pirates konnten den Druck nach der Pause aufrechterhalten.
Ein weiterer Fehler der St.Galler Offense führte im dritten Spielabschnitt dann zu Ausgleich: Nahe der eigenen Endzone der Bears fingen die Gäste den Ball ab und liefen diese zum Touchdwon in die Endzone. Im Gegensatz zu den Bears gelang den Pirates jedoch der Zusatzpunkt mit einem Kick, der matchentscheidend bleiben sollte.
Siegeswille wichtig
Gesamthaft gesehen war das Spiel auf bescheidenem Niveau, teilweise auch wetterbedingt – aber auch, weil es sehr emotional geführt wurde. Am Schluss gewann mit den Argovia Pirates das Team, welches den Sieg mehr wollte und das weniger Fehler und Fouls machte. Die Bears haben im entscheidenden Moment vergessen, was ihre Stärken sind.
Für die St.Gallen Bears geht es nächsten Sonntag zu den Bienna Jets, die ebenfalls mit einem Sieg und einer Niederlage in die Saison gestartet sind, und eine Woche später spielen die Ostschweizer auswärts gegen die bisher sieglosen Schaffhausen Sharks.
