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18.04.2023
18.04.2023 13:44 Uhr

Cupfinal-Dilemma: Anspielzeit der Männer wird verschoben

Nach einem erfolgreichen Halbfinal-Sieg treten die FCSG-Frauen im Cupfinal an.
Nach einem erfolgreichen Halbfinal-Sieg treten die FCSG-Frauen im Cupfinal an. Bild: fcsg
Am Samstag, 29. April, hätten die Frauen und Männer des FC St.Gallen praktisch zeitgleich jeweils wichtige Spiele gegen Servette bestreiten sollen. Nun wurde eine Lösung gefunden: Das Spiel der Männer wird später angepfiffen.

Vor zwei Wochen ringten die Frauen des FCSG den FC Luzern im Cup-Halbfinale nieder. Der Sieg im 4:3-Krimi bringt die Ostschweizerinnen in den ersten Cupfinal der Geschichte.

Am 29. April um 17 Uhr soll die historische Partie gegen Servette im Letzigrund über die Bühne gehen. Am selben Tag kämpfen die St.Galler Männer im Stade de Genève um die vorderen Ränge der Liga – gegen Servette – um 18 Uhr.

Diese Situation brachte die beiden Vereine in einen Klinsch, denn die Fans müssten sich zwischen den Spielen entscheiden. Nun wurde eine Lösung gefunden: Das Spiel der Männer wird neu um 20.30 Uhr im Stade de Genève angepfiffen. Der Cupfinal der Frauen findet wie geplant um 17 Uhr statt.

«So können FCSG-Fans beide Spiele zumindest im TV mitverfolgen und müssen sich nicht für eine Partie entscheiden», heisst es auf Seiten des FC St.Gallen. Dank der Zusammenarbeit zwischen der Swiss Football League und deren TV-Partner blue Sports sei die Verschiebung möglich gewesen, so der Servette FC.

Insbesondere für den Schweizer Frauenfussball, der sich auch dank der Heim-EM 2025 im Aufschwung befindet, ist es eine undankbare Situation gewesen. Der letztjährige Cupfinal fand vor einer Rekordkulisse von knapp 8'000 Zuschauer statt, die Siegerinnen des FCZ hatten mit der «Südkurve» die Unterstützung der heimischen Fans vor Ort.

Die Gründe der Terminkollision sind nach wie vor unklar. Der Schweizerische Fussballverband wie auch die Swiss Football League sprachen von einem sehr unglücklichen Zufall. Auch FCSG-Präsident Matthias Hüppi äusserte sich  im «St.Galler Tagblatt» dazu: «Es ist die dümmste aller Geschichten, dass das so zusammenfällt.»

Gelöst werden kann der Umstand durch die Verschiebung einer der Spiele, welche Servette und St.Gallen in Zusammenarbeit beantragt haben. Das Anliegen war komplizierter als man denkt: Es gilt Regelungen über Ruhetage in Zusammenhang mit den Partien der Super League und das Programm der TV-Überträger zu beachten. Für diese wie auch für die Medienarbeit der Vereine ist eine Spielverschiebung ein logistischer Grossaufwand.

Schliesslich musste auch der TV-Sender «Blue» einverstanden sein, da dieser die Rechte an der TV-Übertragung des Super-League-Spiels der Männer hat. Zur Freude aller können die zwei Ereignisse am übernächsten Samstag aneinander vorbei stattfinden.

sir/stgallen24
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