Die globalen Klimastreiks gehen in die nächste Runde. Rund um den Globus werden sich Klimaaktivisten am 3. März treffen, um erneut für eine gerechte Klimapolitik zu demonstrieren. In verschiedensten Formen des Widerstandes machen sie auf die Klimakrise, ihre Dringlichkeit und Problematik aufmerksam und fordern eine griffige Klimapolitik.
Demonstrationszug durch die Innenstadt
Auch in St.Gallen ist eine Demonstration unter dem Motto «#FossileWelleBrechen» geplant. Besammeln werden sich die Aktivisten um 17 Uhr beim Vadian Denkmal in der St.Galler Marktgasse.
Diverse Aktivisten werden Reden halten und die Gründe für einen erneuten Klimastreik thematisieren und benennen. Parolen rufend und Lärm machend wird der Demonstrationszug durch die St.Galler Innenstadt ziehen, wo er um circa 18 Uhr ein Ende nehmen wird.
«Klimagerechtigkeit nur dekolonialisierend»
Die Klimakrise sei eine globale Krise, wie der Klimastreik St.Gallen in einer Mitteilung schreibt. «Vom brennenden Amazonas zu Hitzesommern in Europa bis Überflutungen in Pakistan: Die Klimakrise betrifft alle.»
Es sei jedoch trotzdem eine Tatsache, dass diejenigen, die am wenigsten zur Krise beitragen, sie am härtesten spüren. «Die Länder des globalen Südens erleben heute schon die Klimakrise in ihrer vollen Zerstörung. Gleichzeitig sind es diese Länder, die kaum Ressourcen haben, um die Auswirkungen zu verhindern oder abzumildern», so das Kollektiv.
Die emissionsstarken Nationen seien für die jahrhundertelange Ausbeutung, Kolonisierung und Versklavung eines Grossteils der übrigen Welt verantwortlich.
«Daher fordern wir zusammen mit Gruppierungen wie Debt for Climate, dass die reichsten Länder der Welt, wie die Schweiz, ihre historische und moralische Verpflichtung anerkennen und die finanziellen Schulden, die sie gegenüber Länder des globalen Südens guthaben, annullieren und der Ausbeutung der hiesigen Natur stoppen. Denn Klimagerechtigkeit geschieht nur antikolonial!», so das Klimakollektiv abschliessend.