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Stadt St.Gallen
17.01.2023
17.01.2023 15:39 Uhr

Stadtrat präsentiert die wichtigsten Vorhaben 2023

Der St.Galler Stadtrat: Sonja Lüthi, Peter Jans, Manfred Linke (Stadtschreiber, hinten), Maria Pappa (Präsidentin), Mathias Gabathuler und Markus Buschor
Der St.Galler Stadtrat: Sonja Lüthi, Peter Jans, Manfred Linke (Stadtschreiber, hinten), Maria Pappa (Präsidentin), Mathias Gabathuler und Markus Buschor Bild: PD
Der St.Galler Stadtrat informiert über die wichtigsten Jahresziele, die sich aus der Vision 2030 und den Zielen der laufenden Legislatur 2021–2024 ableiten.

Handlungsfeld Wirtschaft und Forschung

Ein fortschrittliches, innovatives Umfeld zieht kreative und talentierte Menschen an und ist für Unternehmen entscheidend, sich an einem Ort anzusiedeln oder zu bleiben. St.Gallen will seine Position in den Bereichen Gesundheit und Innovation ausbauen. Zu diesem Zweck konzipiert und realisiert sie im Netzwerk «St.Gallen Health» Kommunikationsmassnahmen und prüft in Zusammenarbeit mit der kantonalen Standortförderung die Erweiterung des Netzwerks über die Stadtgrenzen hinaus.

Ebenso soll eine strategische Partnerschaft mit dem Verein START Global abgeschlossen werden, mit dem Ziel, attraktive Anlässe für internationale Studenten, Jungunternehmer und Investorenschaften, wie z.B. den «START Summit», dauerhaft in St.Gallen durchführen zu können.

Handlungsfeld Lebensraum

Für die Lebensqualität von St.Gallen ist es zentral, den städtischen Lebensraum weiterzuentwickeln und die Stadtstruktur sorgfältig zu erneuern und zu verdichten. Aufbauend auf den Ergebnissen der Innenentwicklungs- und Freiraumstrategie, sowie weiteren städtischen Strategien wurde im Jahr 2022 eine Untersuchung der Dichte des Stadtkörpers gemacht, welche in einem Stadtraumkonzept festgehalten und kommuniziert wird. Dieses dient gleichermassen als Zukunftsbild und Grundlage für die Revision der Bau- und Zonenordnung (BZO).

Handlungsfeld Bildung

Die Heterogenität der Schüler in der Volksschule sowie die vielfältigen gesellschaftlichen Ansprüche stellen die Bildungseinrichtungen vor grosse Herausforderungen. Aufbauend auf das Unterrichtsentwicklungskonzept zum Thema Umgang mit der Vielfalt in der städtischen Volksschule sind erste konkrete Schritte formuliert. Diese zeigen sich im Unterricht, wenn Schüler Situationen erleben, in denen sie selbstverantwortlich und selbstreguliert lernen können.

Dies kann beispielsweise in einer Lerninsel stattfinden, wo Schüler an ihrem eigenen Projekt oder an ihren eigenen Lerninhalten arbeiten, dies zusammen mit Schülern aus anderen Klassen und begleitet durch eine Lehrperson. Dies kann beispielsweise im Rahmen der 1:1-Ausstattung auf der Oberstufe passieren, denn mit der individuellen Verfügbarkeit von Geräten ergeben sich neue Möglichkeiten für das selbstverantwortliche und selbstregulierte Lernen.

Handlungsumfeld Umwelt

Mit dem Energiekonzept 2050 engagiert sich die Stadt St.Gallen seit über 15 Jahren für eine Energiepolitik, die auf Energieeffizienz, den sorgsamen Umgang mit Energie und erneuerbare Energie ausgerichtet ist. Das Konzept umfasst die Bereiche Wärme, Strom und Mobilität. Ein grosser Teil unserer Klimagasemissionen entsteht u. a. in der Ernährung und in der Produktion von Konsumgütern.

Deshalb wird das Energiekonzept bis Ende 2023 mit dem Bereich Konsum und Ressourcen ergänzt und somit der Weg der Stadt St.Gallen zur Klimaneutralität aufgezeigt. Es sollen Workshops mit Wirtschaft, Politik und Bevölkerung durchgeführt werden, in denen Massnahmen zur CO2-Reduktion erarbeitet werden. Denn der Bereich Ressourcen und Konsum kann nicht vollständig von der Stadt beeinflusst werden.

Handlungsfeld Gesellschaft

Mit den demografischen Veränderungen stellt die Gesellschaftsentwicklung die Stadt St.Gallen vor die Herausforderung, das Zusammenleben positiv zu gestalten und eine hohe Lebensqualität für alle Gesellschaftsgruppen zu gewährleisten. In der Versorgungsplanung steigt der Bedarf nach ambulanter Pflege, Betreuung und Hilfe sowie der Bedarf nach Tages- und Nachtplätzen, Ferienbetten sowie betreutem Wohnen.

Im Rahmen der Strategie «Alter und Gesundheit 2030» führt die Stadt deshalb eine Bedarfsanalyse zu Alterswohnungen und betreutem Wohnen durch. Diese soll Aufschluss darüber geben, inwieweit der Bedarf gedeckt ist, und ob und wo Angebotslücken bestehen und inwiefern eine aktive Rolle der Stadt erforderlich ist.

Um die Anliegen der Einwohner zu kennen und Hinweise zu erhalten, wie politische Massnahmen und Dienstleistungsangebote der Stadtverwaltung noch gezielter auf die Bedürfnisse der Bevölkerung abgestimmt werden können, wird im Jahr 2023 eine Bevölkerungsbefragung durchgeführt. Die Ergebnisse sollen auch als Grundlage für die Festlegung der Legislaturziele 2025-2028 verwendet werden können. 

pd/stgallen24
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