Für die lange ersehnte Verbreiterung des Steges an der SBB-Brücke hoch über der Sitter hat die Stadt Ende September 2021 eine zweijährige Totalsperrung des Steges angekündigt und aufwändige Umfahrungen über die Kräzernbrücke signalisiert.

Der VCS hat die sehr lange Bauzeit damals postwendend kritisiert und eine deutlich kürzere Bauzeit und flankierende Massnahmen gefordert. Die Verantwortlichen bei der Stadt haben diese Forderungen ernst genommen und bestmöglich umgesetzt.

Die Sperrung, die am 4. Oktober 2021 begann, konnte nun bereits am 23. Dezember 2022, also nur knapp fünfviertel Jahre nach Baubeginn aufgehoben werden.

«Dafür gehört den Bauleuten unter der Leitung von Beat Rietmann und Roger Oehy vom Tiefbauamt der Stadt St.Gallen ein grosses Kompliment und der beste Dank», hält VCS-Präsident Ruedi Blumer lobend fest.

Die neue Brücke und die für Fuss und Velo auf der Westseite getrennt und grosszügig gestaltete Zuführung zur Passerelle wurden bereits über die Weihnachtstage sehr rege und gerne benutzt. Im März muss die Brücke für die Verbreiterung der Zuführung auf der Ostseite und die Schlussarbeiten nochmals gesperrt werden, ehe als Ostergeschenk im April dann die definitive Eröffnung stattfinden dürfte.

Umgesetzt wurde auch die vom VCS geforderte Tempo 30 Signalisation auf der ganzen Kräzernstrasse zur Erhöhung der Sicherheit für die Velofahrenden. Diese flankierende Massnahme empfiehlt der VCS für definitiv zu erklären. Dies passe perfekt zum geplanten Tempo 30 Konzept der Stadt und zeigt, dass Tempo 30 auch auf Strassen mit öV gut funktioniere, heisst es in der Medienmitteilung am Donnerstag.

Sehr gut zur Inkraftsetzung des neuen Veloweggesetzes passe auch die vor der Umsetzung stehenden weiteren Verbesserungen der Velowegnetzes wie u.a. der Neuhofweg zwischen Sturzenegg und Winkeln oder der Fuss- und Velotunnel von der Lokremise zur Reithalle.